Musiklabel mit großen Plänen für 2017

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum verfügt als einziges Landesmuseum Österreichs über ein eigenes Musiklabel. Auch im Jahr 2017 werde das Musiklabel „musikmuseum“ wieder sehr aktiv sein, hieß es am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.

Bereits seit 2009 werden unter dem Namen „musikmuseum“ u.a. Musikaufnahmen in CD-Form veröffentlicht und Konzerte veranstaltet. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmussen, betonte, dass es Ziel des Musiklabels sei, dauerhaft und nachhaltig zu arbeiten. Franz Gratl, Kustos der Musiksammlung und Labelchef, merkte an, dass es nun verstärkt darum gehe, die Aufnahmen und Veranstaltungen der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Keine zugekauften Programme

Insgesamt habe man es beim „musikmuseum“ mit einem Zusammenspiel von Konzertveranstaltungen, CD-Produktionen und Sammlungsarbeit zu tun. Wichtig war es Gratl zu betonen, dass es bei den Konzerten keine von außen zugekauften Programme gebe. So spiegle sich die Arbeit der Musiksammlung in den Konzerten und Tonaufnahmen wider.

Musiksammlung Ferdinandeum

Alexander Haiden

Alte Instrumente wollen gespielt werden

Bei der Musiksammlung und mit Hilfe des „musikmuseum“ gebe es außerdem das Anliegen, dass historische Instrumente, soweit vertretbar und in der Hand von guten Musikern, auch gespielt werden, merkte Meighörner an. „Das tut dem Instrument gut“, gab sich Meighörner überzeugt.

Auch eine konkrete Einbettung in die Tiroler Musikgeschichte ist ein wichtiges Anliegen. Vom 20. bis 21. November findet beispielsweise eine Tagung mit dem Titel „Schullehrer als Träger der ländlichen Musikpflege“ statt. Dabei wird Musik von und aus dem Umkreis von Tiroler „Lehrer-Organisten“ präsentiert. Auch hier soll abermals dem formulierten Anspruch, nicht nur theoretisch arbeiten zu wollen sondern Musik zum Klingen zu bringen, nachgekommen werden.

Mehrere CD-Produktionen und Konzerte

Für 2017 sind sechs CD-Produktionen geplant. Im Konzertprogramm wird es u.a. zwei Beiträge zum Tiroler Jubiläumsjahr „ferdinand2017“ geben. Weitere Highlights im Konzertprogramm sind das Konzert der Barocksolisten München und des Vokalensembles NovoCanto in der Servitenkirche Innsbruck. In Kooperation mit der Reihe musik+ führen sie das Stabat mater und die Missa solemnis in d-Moll von Johann Zach auf.

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