WHO berät über Schutz vor Masern und Röteln

In Innsbruck findet diese Woche ein Treffen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Thema Masern und Röteln statt. Experten wollen sich hier darüber austauschen, wie mehr Menschen zu den Impfungen gebracht werden können.

Seit 2010 sollten die hochansteckenden und oft tödlichen Masern aus Europa verschwunden sein. Dieses Ziel der WHO wurde aber verfehlt, immer wieder kommt es zu Ansteckungen und auch Todesfällen. Grund dafür ist die steigende Anzahl der Impfskeptiker. Das Ziel einer Durchimpfungsrate von 95 Prozent wird etwa in Tirol bei weitem nicht erreicht.

Peter Kreidl vom Institut für Hygiene und medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck geht in Tirol von einer Durchimpfungsrate von circa 80 Prozent aus, in Bezirken wie Innsbruck Land, Reutte oder Kufstein seien es sogar nur 50 Prozent.

Gefahrenbewusstsein soll stärker werden

Bei dem Treffen in Innsbruck wollen Experten der WHO aus deutschsprachigen Ländern von Österreich bis Luxemburg neue Strategien finden, um die Gefahren deutlicher zu machen und die Durchimpfungsrate zu steigern.