Ski alpin: Reichelt an Wirbelsäule operiert

Der Salzburger Ski-Weltmeister Hannes Reichelt hat sich am Samstagabend im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke einer Operation an der Lendenwirbelsäule unterzogen. Dabei wurde ihm ein Stück Bandscheibe aus dem Wirbelkanal entfernt.

Reichelt hatte nach seiner Rückkehr vom Trainingslager in Chile über Schmerzen im Rückenbereich geklagt. In einer MRT-Untersuchung wurde das Ausmaß der Verletzung ersichtlich. Der einstündige Eingriff verlief laut dem Arzt Michael Gabl ohne Komplikationen. „Hannes Reichelt wird sich in den nächsten Wochen auf jeden Fall schonen müssen. Wann er wieder auf Schnee trainieren und in den Weltcup einsteigen kann, wird der Heilungsverlauf zeigen“, wurde Gabl in einer ÖSV-Aussendung vom Sonntag zitiert.

Endlich schmerzfrei

Der 36-jährige Super-G-Champion hofft auf baldige Genesung. „Die Schmerzen, die ich vor der Operation hatte, sind zum Glück weg. Ich hoffe, dass ich bald wieder Skifahren kann“, sagte Reichelt.

Der Radstädter hatte bereits vor drei Jahren massive Rückenprobleme gehabt. Im Jänner 2014 gewann er trotz großer Schmerzen die Kitzbühel-Abfahrt. Danach traten Lähmungserscheinungen in den Beinen auf und Reichelt wurde Ende Jänner 2014 von Gabl wegen eines akuten schweren Bandscheibenvorfalls operiert. Schon damals wurde ein im zentralen Nervenkanal freiliegendes Knorpelstück entfernt. Damit fiel Reichelt für die Olympischen Spiele aus. Jetzt steht ihm erneut eine mehrwöchige Zwangspause bevor.