Älteste sakrale Ruine Tirols renoviert

Das St. Peter Kirchlein in Kals ist die älteste sakrale Ruine Tirols. Auf Initiative einer Wienerin mit Osttiroler Wurzeln wurden die Kirchenreste nun um 100.000 Euro mit Hilfe des Bundesdenkmalamts saniert.

Die Kirchenruine steht auf einem Felsplateau auf 1.700 Metern Seehöhe oberhalb von Kals in Osttirol. Auf einem Fragment aus Tuffstein ist ein Wappen zu sehen, das auf die Erbauer im 16. Jahrhundert hinweist.

Wappen Kirchenruine St. Peter Kals

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Das Wappen lässt auf eine Erbauung im 16. Jahrhundert schließen

Mauerreste drohten ins Tal zu stürzen

Im 19. Jahrhundert wurde das Peterskirchl durch einen Blitzschlag zerstört, übrig blieben nur noch Mauerreste, die drohten, ins Tal zu stürzen.

Die gebürtige Kalserin Maria Deutinger, die heute in Wien lebt, beschloss gemeinsam mit ihrem Mann, das Kirchlein renovieren zu lassen. „Wir sind auf die Butterseite des Lebens gefallen und wollten uns dafür bedanken“, sagt Deutinger. Um 100.000 Euro wurden die Kirchenreste mit Hilfe des Bundesdenkmalamtes saniert.

St. Peter Kals

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Die Mauerreste wurden mit Hilfe des Denkmalamts saniert

St. Peter Kals

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Die kleine Kirche war eine beliebte Wallfahrtskirche. Es sei ein magischer Ort mit traumhaftem Ausblick, der immer schon die Menschen aus Kals angelockt habe, sagt Initiatorin Maria Deutinger.

St. Peter Kals

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Die Mauern waren zuvor einsturzgefährdet

Zwei weitere Kirchenruinen gibt es noch in Tirol: Die Einsiedelei „s’Wiesele“ in Prutz und die Kirchenruine Hörbrunn in Hopfgarten im Brixental.