Basejumper Uli Emanuele tödlich verunglückt
Nach Angaben der Kantonspolizei Bern hatte sich Emanuele gemeinsam mit zwei Kollegen per Helikopter zur Absprungstelle „Black Line“ im Gebiet Stechelberg begeben. Nach dem Absprung mit einem Wingsuit kurz nach 14.00 Uhr geriet er aus noch unbekannten Gründen in eine instabile Fluglage, in deren Folge er an eine Felswand prallte und abstürzte.
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Emanuele hatte sich mit spektakulären Sprüngen einen Namen in der internationalen Basejumper-Szene gemacht. Im Vorjahr flog er mit einem Wingsuit durch ein nur wenige Meter breites Felsloch.
Medienberichten zufolge wollte er am Mittwoch im Auftrag des Actionkameraherstellers GoPro in der Schweiz ein Video drehen. Lauterbrunnen zählt zu den Zentren der riskanten Sportart, bei der es immer wieder zu tödlichen Unfällen kommt. Emanueles Absturz in Lauterbrunnen war am Mittwoch nicht der einzige. Ebenfalls am Nachmittag kam ein vermutlich aus Großbritannien stammender 49-jähriger Basejumper ums Leben.
Lauterbrunnen als Mekka des Basejumps
Das Lauterbrunnental mit seinen senkrechten Felswänden ist bei Basejumpern sehr beliebt und weltweit bekannt. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Weltweit sind seit Anfang der 80er Jahre, als der Extremsport aufkam, mehr als 260 Basejumper gestorben - davon mehr als 40 im Lauterbrunnental. Basejumping - auch als Base- oder Objektspringen bezeichnet - ist das Fallschirmspringen von festen Objekten. In Lauterbrunnen ist vor allem das Abspringen mit Wingsuits, sogenannten Flügelanzügen, populär. Sie ermöglichen einen teils mehr als 60 Sekunden langen vogelähnlichen Freiflug, ehe der Fallschirm geöffnet wird.