Zillertaler brauen Bier aus Fisser Gerste
Die Fisser Gerste heißt offiziell Tiroler Imperial. Als die Zillertaler eine Probe davon zu den weltweit anerkanntesten Bierexperten nach Bayern schickten, kam die ernüchternde Antwort, dass man daraus kein Bier brauen könne. Doch die Zillertaler blieben stur und experimentierten solange, bis sie es schafften.
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Fisser Gerste mit Eigenheiten
Schwierigkeiten gab es genug, sagt Braumeister Peter Kaufmann: Die Gerste entspräche nicht den Eigenschaften einer typischen Braugerste, wie sie jeder kaufen könne. Sie habe ihre Eigenheiten – einen sehr hohen Eiweißgehalt oder eine unterschiedliche Korngröße. Beim Bierbrauen müsse man Einfluss nehmen, um daraus ein spezielles Bier brauen zu können.
Das durch und durch Tiroler Bier mit der alten Getreidesorte als Basis kommt im Frühjahr auf den Markt, am Namen wird noch getüftelt.
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Vierfacher Weltmarktpreis für Bauern
Zu den Gewinnern zählen jene Bauern, die die Fisser Gerste für Zillertal Bier anbauen. Der Brauerei geht es dabei um die Themen Regionalität und Nachhaltigkeit. 24 Hektar sind es derzeit, 50 sollen es werden. Die Bauern bekommen von der Brauerei den vierfachen Weltmarktpreis.
Das Wichtigste beim Bier freilich ist der Geschmack. Wie Braumeister Peter Kaufmann verrät, hat das Bier einen sehr eigenen Charakter.
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Braumeister Peter Kaufmann
„Wir verwenden für das Bier zwei verschiedene Malzsorten aus der Tiroler Imperial. Der vollmundige Charakter des Bieres wird unterstrichen durch eine zitrusartige Frische.“
Bierkenner und Liebhaber müssen noch bis zum Frühjahr warten, wie sich die Tiroler Geste am Gaumen anfühlt.