Initiative für Anreise mit dem Zug

Derzeit reisen rund fünf Prozent der Urlaubsgäste mit der Bahn nach Tirol, zehn Prozent sollten es werden. Die ÖBB gemeinsam mit der Tirol-Werbung wollen mit Hilfe von Mobilitätscoaches die Bahn als Alternative schmackhafter machen.

Laut Mobilitätscoach Brigitte Hainzer werde oft unterschätzt, dass potenzielle Gäste die Webseite des Vermieters gleich wieder verlassen, wenn sie dort keine Informationen zur Anreise finden würden.

Die Information sei indirekt erstmals wichtig im gesamten Buchungsvorgang. Einer der Hauptgründe, sich für den Betrieb zu entscheiden, stelle die Möglichkeit dar, vom Vermieter abgeholt zu werden bzw. die Nähe zum Bahnhof, so Mobilitätscoach Hainzer.

Überzeugungsarbeit der Coaches

Der Besuch eines Mobilitätscoaches bei Hoteliers ist erheblich von einer Überzeugungsarbeit geprägt. Oftmals liegt es an den Hoteliers auf ihren Homepages oder im Gespräch mit Gästen auf die Möglichkeit einer Bahnanreise aufmerksam zu machen.

Der Trend spricht dafür, dass von den fünf Prozent der Bahnreisenden bald ein Anstieg auf zehn Prozent erfolgen wird. Michael Brandl von der Tirol Werbung spricht davon, dass gerade in den europäischen Großstädten Menschen immer seltener ein Auto besitzen. Deshalb spiele die Nutzung des öffentlichen Verkehrs eine tragende Rolle. Insbesondere betroffen sei der Hauptherkunftsmarkt Deutschland.

Immer mehr Transfermöglichkeiten

Das Problem ist oft die sogenannte „letzte Meile“, der Weg vom Bahnhof in das Hotel. Betriebe und Regionen bieten deshalb immer öfter Transfers an, um den Gästen einen ähnlichen Komfort wie im eigenen Auto zu ermöglichen.