Patenschaft für junge Flüchtlinge

Die Plattform Rechtsberatung hat ein Patenschaftsprojekt für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge in Tirol ins Leben gerufen. Gesucht werden Ehrenamtliche, die sich mindestens ein Jahr um 14 bis 18 Jahre alte Menschen kümmern.

Das Projekt „ertebat“ der „Plattform Rechtsberatung – FÜR MENSCHEN RECHTE“ soll Drehscheibe für bis zu 30 in Tirol untergebrachte und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sein. Im Kern gehe es für die Paten darum, sich um die jungen Leute in ihrer Freizeit zu kümmern.

Interesse an Anliegen der Flüchtlinge

Der Begriff „ertebat“ ist ein Begriff aus der persischen Sprache Dari, es bedeutet Verbindung. Kern des Projektes sei die Bildung von Freundschaften und Netzwerken zwischen Paten und den jungen Menschen. Die Paten sollen in Tirol ansässig, gut vernetzt und sich für die Anliegen von Flüchtlingen interessieren.

Das Patenschaftsprojekt soll zu einer positiven Wahrnehmung der Unterbringungseinrichtungen in den Gemeinden beitragen und den Abbau von Vorurteilen fördern. Um einen Beziehungsaufbau auf Augenhöhe zu ermöglichen werden geeignete Paten für das Projekt ausgewählt, geschult und anfangs auch begleitet.

Betreut werden sollen junge Menschen, die im BIWAK des SOS-Kinderdorfs in Hall und im yo!vita des Roten Kreuzes in Fiecht wohnen. Beide Einrichtungen würden über langjährige Strukturen und Stabilität in der Betreuung verfügen und sich gut als Kooperationspartner eignen, heißt es.

Infoabend für Interessierte

Für Interessierte wird am Donnerstag um 19.00 Uhr ein Informationsabend im Plenarsaal der Innsbrucker Rathauses abgehalten. Als Paten kommen Privatpersonen ab einem Mindestalter von 25 Jahren in Frage oder - bei Unterschreiten dieses Alters und Vorliegens besonderer Eignung - auch jüngere Menschen. Paten sollten die Bereitschaft mitbringen, in regelmäßigen Abständen und über einen längeren Zeitraum mit den Jugendlichen gemeinsame Freizeitaktivitäten zu unternehmen.

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