Land stellt UVP für Kraftwerk Kaunertal ruhend

In der Debatte um das Kraftwerk Kaunertal hat sich jetzt die Landesregierung eingeschaltet. Sie hat die Umweltverträglichkeitsprüfung ruhend gestellt und damit laut Medienberichten einen unbefristeten Verfahrensstop eingeleitet.

Im Frühjahr hatte die Landesstromgesellschaft TIWAG selbst den Antrag zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zurückgezogen. Die Chancen zur Realisierung des Großprojektes sind verringert, seit der Verwaltungsgerichtshof dem Konkurrenzprojekt in Sölden den Vorrang gegeben hat – mehr dazu in Höchstgericht mischt Karten für Kaunertal neu. Zentrale Frage in der Auseinandersetzung ist, wer das Wasser der Gurgler Ache verwenden darf – die TIWAG für ihr Projekt Kaunertal oder die Gemeinde Sölden für ihr lokales Kleinkraftwerk.

TIWAG wurde bereits informiert

Laut einem Bericht der „Tiroler Tageszeitung“ (Samstagausgabe) hat das Land jetzt die UVP für das TIWAG-Projekt auf unbefristete Zeit ruhend gestellt, der Bescheid sei der TIWAG in den vergangenen Tagen zugestellt worden. Die Weiterführung der UVP sei nicht zielführend, hieß es. Nicht stattgegeben wurde aber einem Antrag Söldens, die UVP zur Gänze zu beenden.