Kletterer in Ellmau tödlich abgestürzt
Gemeinsam mit seiner Ehefrau war der Einheimische gegen 8.00 Uhr von der Wochenbrunner Alm zum Klettersteig aufgestiegen. Dort rutschte er offenbar auf einer Felsplatte aus. Er konnte sich anfangs noch mit den Händen an einem Stahlseil festhalten. Schließlich ging ihm die Kraft aus und der Mann stürzte über eine rund 25 Meter hohe, teils senkrechte Felswand ab. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.
Andere Alpinisten haben den Absturz beobachtet und die Einsatzkräfte verständigt. Die Leiche das Mannes wurde mit dem Polizeihubschrauber geborgen. Die Frau wurde unverletzt mit dem Notarzthubschrauber ins Tal geflogen und wird psychologisch betreut.
Ungesichert in den Klettersteig
Der Klettersteig Klamml im Kaiser wurde erst vor zwei Jahren errichtet. Er beginnt leicht und wird nach oben hin immer schwerer. Der Klettersteig weist einen Schwierigkeitsgrad zwischen „B“ und „D“ auf. Trotzdem entschied sich das Paar dafür, ungesichert einzusteigen, schildert Andreas Steurer von der Polizei Söll.
Zoom Tirol
Weitere Kletterer im Kaisergebirge schwer verletzt
Gegen Sonntagmittag wurde eine Polin bei einer Klettertour in der „via romantica“ zwei Seillängen unter dem Gipfel von einem Stein getroffen und verletzt. Sie konnte nicht mehr weiter klettern und musste mit dem Hubschrauber geborgen werden.
Ebenfalls im Kaisergebirge ist ein deutscher Kletterer am Samstag von Steinen getroffen und schwer verletzt worden. Er musste mittels Tau aus der Wand geborgen werden. Ein zweiter Kletterer blieb nahezu unverletzt - mehr dazu in Kletterer durch Steinschlag schwer verletzt.