Lawinentrainingsfeld: Üben für den Ernstfall
Der Wirt vom Gasthof Praxmar hatte die Idee, hinter seinem Haus das Suchfeld anzulegen. Im Alpenverein und im Tourismusverband hat er Mitsponsoren gefunden. Für den Gastwirt ist dieses Feld die ideale Ergänzung seines Angebotes, beherbergt er doch hauptsächlich Skitourengeher.
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„Viele kennen sich nicht aus“
„Es sind viele Skitourengeher unterwegs, die sich mit dem Lawinensuchgerät nicht auskennen“, so Wirt Luis Melmer. „Die Kameradenhilfe ist die wichtigste Hilfe, weil im Schnitt 18 Minuten vergehen, bis der Hubschrauber da ist. Die Überlebenschance ist nur dann gegeben, wenn sich die Kameraden gut mit ihrem LVS-Gerät auskennen.“
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Das Trainingssuchfeld ist für jeden zugänglich und gratis zu benützen. Über Leben und Tod entscheiden nach einer Verschüttung oft die ersten Minuten. Deshalb ist es besonders wichtig, nicht nur die richtige Ausrüstung zu besitzen, sondern mit ihr auch umgehen zu können, sagt auch Gerhard Baumann, Chef Bergrettung Gries im Sellrain: „Man muss sich mit dem Gerät vertraut machen. Wenn man bei einem Lawinenabgang Ersthelfer ist, dann ist es unerlässlich, dass man sich mit dem Gerät auskennt. Auf diesem Feld hier kann man das alles sehr gut durchspielen.“
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Maximal 20 Minuten Zeit hat man im Übungsfeld in Praxmar, um die versteckten Lawinenverschüttetensuchgeräte zu orten. Eine Zeit, die im Ernstfall überlebenswichtig sein kann. Ob man nach einem oder fünf suchen will, kann man sich selbst aussuchen.