Bergführer aus Lawine gerettet

Nach einem Lawinenabgang in der Granatspitzgruppe in Osttirol ist am Samstag ein 35-jähriger Heeresbergführer aus Kärnten lebend geborgen worden. Der Mann war von der Lawine 400 Meter weit mitgerissen worden, er erlitt bei dem Lawinenabgang eine Beinverletzung.

Der Mann wurde von einer britischen Soldatin und Bergführer-Kollegin geborgen, die zusammen mit dem Kärntner und vier weiteren britischen Soldaten unterwegs war. Die fünf britischen Soldaten und der Kärntner Bergführer waren von der Rudolfshütte in Salzburg in Richtung Osttirol unterwegs. Bei der Abfahrt von der 2945 Meter hohen Granatscharte in Richtung Landeggtal wartete die Gruppe vor einer steileren Stelle auf Anweisung des österreichischen Bergführers an einem sicheren Platz.

Lawinenabgang

Polizei

Britin barg den Bergführer

Als der 35-Jährige als erster den Hang befuhr, löste er ein Schneebrett aus und wurde komplett verschüttet. Die britische Bergführerin wies die restlichen Gruppenmitglieder an, einen Notruf abzusetzen, während sie den Kärntner rasch orten und ausgraben konnte.

Lawinenabgang

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Der Rucksack markiert die Lage des Verschütteten

Aufgrund des Notrufs wurde eine größere Suchaktion mit drei Hubschraubern gestartet, die aber bald abgebrochen wurde, nachdem klar war, dass keine weiteren Personen unter der Lawine liegen. Der Verletzte und die fünf Briten wurden mit den Hubschraubern zu Tal geflogen.

Lawinenabgang

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Die Anrisskante