Neue Ansätze im Mordfall Lucile

Ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod der jungen Studentin Lucile in Kufstein liegen jetzt die Ergebnisse eines Rechtshilfeansuchens aus Frankreich vor. Ab Montag wird im Fall wieder intensiv ermittelt.

Die Leiche der 20-jährigen Studentin wurde am 12. Jänner 2014 an der Innpromenade in Kufstein gefunden. Sehr schnell stellte sich heraus, dass das Mädchen erschlagen worden war - mehr dazu in Kufstein: Studentin wurde ermordet. Die Tatwaffe, ein Eisenrohr, konnte zwei Wochen später im Inn gefunden werden - mehr dazu in Tatwaffe nach Mord an Lucile gefunden.

Vom Täter fehlt bis heute jede Spur, obwohl die Ermittler des Landeskriminalamts viele verschiedene Spuren verfolgten - mehr dazu in Fall Lucile: Verdächtiger ausgeschlossen und Fall Lucile: Kein Zusammenhang mit Mord in Bayern.

Französische Behörden haben Ergebnisse übermittelt

Es drehten sich in den letzten Monaten aber auch viele Fragen rund um ein bereits im April gestelltes Rechtshilfeansuchen an die französischen Behörden. Das Mädchen studierte mit ebenfalls aus Frankreich stammenden Kollegen. Die am Tatort gesicherten Spuren sollten nach einem Abgleich für die Ermittler besser eingeordnet werden können.

Diese Ergebnisse aus Frankreich liegen den Tiroler Ermittlern nun vor. Welche Schlüsse die Polizei daraus schließen kann, wird aber aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgegeben. Nur so viel wurde bekannt: Die Ermittlungen zum Mordfall Lucile werden intensiviert. Die befasste Ermittlungsgruppe wird ab Montag verstärkt. Dazu soll der Mörder der jungen Studentin in den nächsten Wochen auch mit Hilfe der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ gesucht werden.