Aus für Tiroler Nachrichtenmagazin ECHO

Das Tiroler Nachrichtenmagazin „ECHO“ wird bis auf weiteres nicht mehr erscheinen. Nach Gerüchten über das Aus, die in den vergangenen Tagen aufgetaucht waren, kam am Freitag die offizielle Bestätigung.

„ECHO“ bezeichnet sich seit seinem Start im September 1998 als Tirols erstes Nachrichtenmagazin. Seitdem erschienen 178 Ausgaben des Magazins. Titelthemen der aktuellen Ausgabe mit 18.000 Stück Auflage sind etwa - „Alpenkönig der Showdown“ zum Thema möglicher Spekulationen und Hintergrundgeschäfte rund um das gleichnamige Hotel oder ein kritischer Bericht über „Intransparenz und Vetternwirtschaft in der Förderpolitik des Landes“.

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Letzte „ECHO“-Ausgabe

Verlag will vorerst „pausieren“

Auf die 16 Jahre lange journalistisch kritische Begleitung Tirols sei sie stolz, schreibt „ECHO“-Herausgeberin Birgit Steinlechner in der aktuellen Ausgabe. Dennoch habe sich der Verlag entschieden, mit dem „ECHO“-Nachrichtenmagazin zu pausieren, wie es Steinlechner formuliert. Als einen Grund dafür nennt sie "interne Auseinandersetzungen über die künftige Ausrichtung, Organisation und Qualität der Redaktion. Zum anderen treffe Bertold Brechts Satz, wonach „der Kampf gegen das Unrecht die Stimme heiser macht“, auch auf „ECHO“ zu.

Laut Impressum hatte „ECHO“ zuletzt zehn redaktionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, über ihre Zukunft gibt es von Seiten des Verlages keine Auskunft, weder von Verlags-Mehrheitseigentümer Otto Steixner noch von Verlagsleiterin und Herausgeberin Birgit Steinlechner. „ECHO“-Spezialausgaben - etwa zu Wirtschafts- und Bildungsthemen - soll es weiterhin geben.

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Die Gratiszeitung „basic“ des Echo-Verlages, der sich laut eigenen Angaben gerade neu erfindet, wird weiterhin erscheinen, ab Jänner aber vierzehntägig statt wie bisher wöchentlich.

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