Stadttheater Kufstein erhält Volksbühnenpreis

Das Stadttheater Kufstein wurde Montagabend für seine Inszenierung von „Antigone“ mit dem Tiroler Volksbühnenpreis ausgezeichnet. 25 Amateurbühnen hatte ihre Produktionen eingereicht.

Für die Jury ist die Inszenierung der Antigone ein „mutiger Versuch, einen großen klassischen Stoff in die Form eines ‚Theaters im kleinen Raum‘ zu bringen, minimalistisch in den Mitteln, also ohne Rampe, ‚back to the roots‘ eines Theaterverständnisses, das auf die Überzeugungskraft durch die Darsteller setzt“. In der Jury waren Johannes Reitmeier, Intendant des Tiroler Landestheaters, Ekkehard Schönwiese vom Theater Verband Tirol und der Schauspieler Helmuth A. Häusler.

Bereicherung für regionale Theaterzentren

"Das Stadttheater Kufstein begeistert mit seinem vielfältigen Spielplan und der hohen Qualität der Produktionen nicht nur sein Publikum. Es bereichert mit seinem breiten spielerischen Spektrum auch die Palette neuer regionaler Theaterzentren in Tirol und erweitert den Begriff Volksbühnen über das Dorfspiel hinaus“, gratuliert Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).

Preisüberreichung

Land Tirol/Pidner

LRin Palfrader mit dem Ensemble von „Antigone“ (v.li): Hanspeter Teufel, Klaus Schneider, Stefanie Grießer, Hildegard Reitberger (Obfrau des Stadttheater Kufstein), Gunther Hölbl, Varina Weiner und Petra Endres.

„Antigone“ feierte im Februar in Kufstein Premiere und wurde im Rahmen des „TheaterNetz Tirol“ auch in Innsbruck, Imst, Thiersee und Fiss aufgeführt. Weitere Termine sind geplant.

Der Tiroler Volksbühnenpreis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Mit dem Preis wird laut Palfrader die Arbeit der nicht beruflichen Theatergruppen gewürdigt und ihre Weiterentwicklung unterstützt. 2012 ging die Landesauszeichnung an die Haller Gassenspiele.