Tiroler Lob für Schwarz-Grün in Vorarlberg

Nach der Fixierung einer Koalition von ÖVP und Grünen in Vorarlberg sieht Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die „Westachse“, also die westlichen Bundesländer, gestärkt. Die Grünen sehen darin eine weitere Möglichkeit zu zeigen, dass die „grüne Handschrift“ Österreich gut tue.

Die Grünen sind mittlerweile in sechs Landesregierungen vertreten. Eine Koalition von ÖVP und Grünen gibt es nun nach Oberösterreich und Tirol auch in Vorarlberg.

Mit der Fixierung der Koalition in Vorarlberg könne die von Platter viel beschworene „Westachse“ - Tirol, Vorarlberg und Salzburg - auch in Zukunft stark auftreten. „Die Westachse ist und bleibt mit dieser Regierung in Vorarlberg ein Bollwerk“, erklärte Platter am Dienstag. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) habe mit der schwarz-grünen Koalitionsregierung „Mut bewiesen, neue Wege zu gehen“. Er könne mit seinen „Erfahrungen in Tirol nur dazu gratulieren“, meinte Platter.

Miteinander statt gegeneinander

Auch die Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe von den Grünen hieß ihre Kollegen im Ländle „in der grünen Regierungsallianz“ willkommen. Die Tiroler Grünen gaben sich in einer Aussendung am Dienstag zuversichtlich, dass auch die Landesversammlung der Vorarlberger Grünen der Koalition „deutlich“ ihre Zustimmung erteilen werde. „Mit dem fünften grünen Umweltlandesrat und der dritten grünen Soziallandesrätin werden wir den Beweis antreten, dass die grüne Handschrift Österreich gut tut“, meinte Felipe.

Tirols Sozial-Landesrätin Christine Baur von den Grünen sagt: „Die Sozialressorts im Westen sind jetzt alle grün und das ist eine große Chance, zu zeigen, dass das Zusammenführen von Menschen dem gesellschaftlichen Klima besser tut, als das Spalten und das Auseinanderdividieren.“

Ganz anders sehen das die Freiheitlichen. Die neue schwarz-grüne Koalition in Vorarlberg bringe das gleiche Ergebnis wie in Tirol, so die FPÖ in einer Aussendung, „nämlich politischen Stillstand.“

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