Eurofighter musste in Innsbruck notlanden
Das Verteidigungsministerium selbst bezeichnete in einer Meldung den Zwischenfall als Notlandung. Dem Piloten wurde demnach eine Triebwerksbrandwarnung angezeigt. Mit den lauten Knallgeräuschen - ebenfalls von den Eurofightern stammend - hatte die Notlandung nichts zu tun.
Eurofighter waren im Einsatz
Laut dem Pressesprecher des Verteidigungsministeriums, Michael Bauer, waren die beiden Eurofighter im Einsatz. Sie kontrollierten einen genehmigten Überflug von militärischen Flugzeugen einer anderen Nation. Aus diesem Grund seien sie auch mit Überschallgeschwindigkeit geflogen.
Im Zuge dessen sei das Warnsignal aufgeleuchtet, und der Pilot habe das Notverfahren eingeleitet, sagte Bauer: „Zunächst hat er das eine Triebwerk abgeschaltet, und dann ist er den Innsbrucker Flughafen angeflogen“. Der Eurofighter sei „routinemäßig“ gelandet, betonte Bauer. Im vergangenen Jahr seien für derartige Fälle alle zivilen Flughäfen in Österreich angeflogen und entsprechende Landemanöver geübt worden.
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Eine Scheibe ging zu Bruch
Die zwei lauten Knallgeräusche kurz nach 14.30 Uhr wurden im ganzen Land registriert. Menschen liefen auf die Straße, die Telefonanlage der Leitstelle lief heiß. Erste Meldungen, wonach die Geräusche von einer Gasexplosion am Innsbrucker Innrain herrührten, bestätigten sich nicht. Auch ein starkes Erdbeben wurde von der der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ausgeschlossen. Kurz vor 15.00 Uhr klärte sich der Vorfall dann auf.
Tiroler Versicherung
Die beiden explosionsartigen Geräusche, die in der Tiroler Landeshauptstadt zu hören waren, stammten laut dem Heeressprecher von dem Überschallflug. Im Stadtgebiet sei sogar eine Schaufensterscheibe zu Bruch gegangen, berichtete ein Tiroler Versicherungsunternehmen.
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