Polizeianwärter: Neun von zehn scheitern
Schwimmen, laufen, Liegestützen und ein Hindernis-Parcours gehören zum sportlichen Aufnahmetest. Ein Polizist muss fit sein, um seinen verantwortungsvollen und gefahrvollen Job auszuüben, heißt es im Anforderungsprofil auf der Homepage der Polizei.
Polizei
Auch geistig muss man den Aufgaben eines Gesetzeshüters gewachsen sein. Ebenfalls zum Auswahlverfahren gehören unter anderem ein Grammatiktest, ein Intelligenztest und ein Diktat. An dieser Hürde scheitern schon viele, sagt Pressesprecher Stefan Eder. Gutes Deutsch in Wort und Schrift sei aber Voraussetzung.
Ein einwandfreier Leumund sei ebenfalls notwendig. In einem persönlichen Gespräch will man außerdem mehr über den Charakter und die Beweggründe eines Interessenten erfahren.
Hermann Hammer
Nach zwei Jahren geht`s auf die Straße
Der Aufnahmetest sei überhaupt streng. Neun von zehn Interessenten bewältigen ihn nicht. Hat man es doch geschafft, dauert die Grundausbildung zwei Jahre, sagt Eder. Im Anschluss muss man eine Dienstprüfung ablegen und beginnt als Mitarbeiter bei einer Polizei-Inspektion.
Zu Beginn dürfen sich die Jungpolizisten um kleinere Kriminaldelikte und Verkehrsunfälle kümmern. Dann können sich die Beamten durch Spezialausbildungen für weitere Aufgaben qualifizieren. Die Zahl der weiblichen Neu-Polizisten ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Von den derzeit 111 Polizeischülern sind 36 Frauen.
Katharina Kramer; tirol.orf.at