OEAV sucht neuen Platz für Ausstellung

Der Österreichische Alpenverein (OEAV) sucht nach einem neuen Standort für seine Ausstellung. „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“ war seit 2007 in der Innsbrucker Hofburg zu sehen. Doch der Vertrag läuft mit Ende Oktober aus.

Die Zukunft der erfolgreichen Ausstellung über die Geschichte des Bergsteigens steht in den Sternen. Eine anderer, neuer und geeigneter Standort in Innsbruck sei nicht in Sicht, auch wenn Stadt und Land daran durchaus interessiert sind, so der Alpenverein.

270.000 Besucher in sieben Jahren

Der Ausstellung habe es weder an Besuchern gemangelt, noch an packenden Geschichten und Exponaten – die Gründe für die Schließung seien rein organisatorischer Natur, so Ingrid Hayek, Vizepräsidentin und zuständig für Archiv und Museum im Alpenverein: „Der Vertrag mit der Hofburg Innsbruck läuft aus und das Museum muss umziehen. Bis heute sind wir auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die Wiedereröffnung mit neuem Konzept. Die Gespräche laufen gut, das Interesse von Stadt und Land am Alpenverein-Museum ist eindeutig vorhanden. Aber die passenden Räumlichkeiten dafür zu finden, gestaltet sich schwieriger als ich dachte“, so Hayek.

Ausstellungraum mit hängenden Bergschuhen

West.fotostudio

Wer will mich? - Die Ausstellung des Alpenvereins auf der Suche nach einem neuen Zuhause.

Mit vier Museumspreisen ausgezeichnet

Das Alpenverein-Museum wurde 1911 als „Alpines Museum des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins“ in München gegründet. Seit 1973 hat es seinen Sitz in Innsbruck. Es organisiert seit 1996 kulturhistorische Ausstellungen und macht damit seine Bestände zugänglich.

Ende Oktober wird die Ausstellung „Berge, eine unverständliche Leidenschaft“, die mit vier Museumspreisen ausgezeichnet wurde, abgebaut. Und bevor der neue Standort nicht geklärt ist, könne man nichts Neues planen, so Ingrid Hayek: „An einem neuen Ausstellungskonzept können wir erst dann konkret arbeiten, wenn der endgültige Standort des Museums in Innsbruck feststeht. Das Interesse der Öffentlichkeit an der Fortführung einer Ausstellung ist augenscheinlich und es wäre uns schon ein großes Anliegen, in der selbst ernannten ‚Hauptstadt der Alpen‘ einen geeigneten Platz dafür zu finden.“

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