Neue Regeln für Singletrail-Strecken
Während es in Tirol 6.800 Kilometer Mountainbike-Routen gibt, gibt es nur 140 Kilometer Singletrails. Diese Art von Radfahren wird aber zunehmend interessant. Auch für den Tourismus wird es zunehmend wichtiger, Singletrails anzubieten. Mit dem neuen am Montag vorgestellten Mountainbike-Modell sollen mehr Routen entstehen und Routen auch offiziell mit dem neuen Gütesiegel „Bergwelt Tirol miteinander erleben“ ausgeschildert werden.
Singletrails:
sind Mountainbike-Strecken, die so schmal sind, dass man nicht nebeneinander fahren kann. Ein Singletrail ist zum größte Teil naturbelassen. Es handelt sich dabei um Steige oder Pfade.
Klares Regelwerk
Mit dem Einverständnis der Grundeigentümer gibt es nun klare Vorgaben für einen Singletrail. Dafür bekommen Grundeigentümer ein Entgelt vom Land und ein Versicherungsvertrag wird abgeschlossen. Eine Förderung für den Streckenbau und eine Förderung für die neue Beschilderung sind möglich.
Keine neuen Wege in unberührter Natur
Das Programm wurde im Mai von der Landesregierung nach einer Debatte um mögliche Ruhezonen in den Bergen vergeben - mehr dazu in Platter: „Freies Betreten der Berge bleibt“. Verhandelt haben neben dem Land Tirol unter anderem die Landwirtschaftskammer, der Alpenverein und Jäger-Vertreter. Mit den Vertretern der Jäger wurde man sich einig, dass keine neuen Strecken abseits von Liften und Wegen gebaut werden. Also, wo die Natur unberührt ist, soll sie auch unberührt bleiben. Die Jäger waren in diesem Konflikt zuvor für Ruhezonen eingetreten.
Zusätzliche Infos auch über App ab Herbst
Der Zugang in alpines Gelände soll durch Angebote gelenkt werden. Deshalb wurde auch das Gütesiegel „Bergwelt Tirol miteinander erleben“ geschaffen, das stark mit neuen Medien vernetzt ist. Auf der neuen Beschilderung gibt es etwa auch Codes für die Streckenführung im Internet. Auch durch derartige zusätzliche Angebot sollen Mountainbiker zum Fahren auf beschilderten Strecken angeregt werden.