14-Jährige trat Polizistin gegen Kopf

Im Innsbrucker Tivolischwimmbad ist es Sonntagnachmittag zu einem aufsehenerregenden Polizeieinsatz gekommen. Eine 16-Jährige war beim Diebstahl eines Handys erwischt worden. Beim Polizeieinsatz rasteten die Handydiebin und eine 14-Jährige aus.

Gegen 16.30 Uhr waren Polizisten der Polizeiinspektion Pradl ins Tivoli-Schwimmbad gerufen worden. Ein 16-jähriges Mädchen hatte versucht, einem Burschen sein Handy zu stehlen. Eine handfeste Rauferei zwischen den beiden war die Folge. Der Tivoli-Sicherheitsdienst schritt ein und versuchte das Mädchen aus dem Schwimmbad zu verweisen. Die 16-Jährige schlug um sich und biss zu. Der Sicherheitsdienst wusste sich nicht mehr zu helfen und verständigte die Polizei. Daraufhin bespuckte und beschimpfte das Mädchen die Polizistin und den Polizisten, denen es zu zweit dann gelang, das Mädchen vorerst unter Kontrolle zu bringen, schildert Chefinspektor Hubert Thonhauser. Beim Ausgang habe sich die 16-Jährige dann aber wieder mit Fußtritten und Faustschlägen zur Wehr gesetzt. Beim Anlegen der Handfesseln seien Mädchen und Polizistin gestürzt, so Thonhauser.

„Zugetreten wie bei einem Freistoß“

Plötzlich mischte sich eine 14-Jährige ins Geschehen ein und versetzte einer 28-jährigen Polizistin einen Fußtritt gegen den Kopf. Das Mädchen habe zugetreten wie bei einem Freistoß, so Thonhauser: „Eine vollkommen unverständliche Aggression, die mir in meinen 30 Dienstjahren in dieser Form noch nicht untergekommen ist.“

Die verletzte Polizistin erlitt eine Gehirnerschütterung und ein Schleudertrauma und musste in die Innsbrucker Klinik gebracht werden. Die beiden Mädchen werden wegen schwerer Körperverletzung und versuchten Widerstandes gegen die Staatsgewalt angezeigt. Sie gehören einer amtsbekannten Jugendbande an.