Museumspreis 2013 geht an Stadtarchiv

Das Land zeichnet das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck für das Projekt „255 K. 20 Jahre Galerie im Andechshof“ mit dem Tiroler Museumspreis 2013 aus. Damit erhält das Stadtarchiv bereits zum zweiten Mal den begehrten Preis.

Die Ausstellung „255 K. 20 Jahre Galerie im Andechshof“ war von 4. Oktober 2012 bis 11. Jänner 2013 im Stadtmuseum zu sehen. Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) überreicht die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung am Donnerstagabend in der Innsbrucker Badgasse.

Rückblick auf 20 Jahre Galeriegeschehen

121 jener Künstlerinnen und Künstler, deren Werk in den letzten 20 Jahren in der Andechsgalerie präsentiert wurde, gestalteten für die Ausstellung jeweils einen Archivkarton sowie ein Selbstporträt. Um Absagen oder Todesfälle zu dokumentieren, wurden die restlichen 134 „Zeitkapseln“ zum Beispiel mit einer Aktennotiz befüllt.

„Entstanden ist ein beeindruckendes Kaleidoskop künstlerischer Vielfalt“, gratuliert LRin Palfrader Museumsleiter Lukas Morscher sowie den Kuratoren Renate Mairoser und Franz Wassermann. Denn die Boxen würden chronologisch geordnet nicht nur die künstlerische Entwicklung der Kunstschaffenden, sondern auch 20 Jahre Galeriebetrieb mit 232 Ausstellungen von 255 Künstlern meisterhaft Revue passieren lassen. „Da die meisten Exponate dem Museum zur Archivierung überlassen wurden, entsteht ein einmaliger, nachhaltiger Mehrwert“, so Palfrader.

Museen seit 1996 ausgezeichnet

Der Museumspreis des Landes Tirol wird auf Vorschlag des Kulturbeirates für Denkmalpflege und Museumswesen seit 1996 jährlich als Anerkennung für die oft ehrenamtlichen Leistungen im Bereich des Museumswesens und als Auszeichnung für die besondere Qualität der Präsentation, des Betriebs und des Umgangs mit den Sammlungen vergeben. Seit 2008 werden damit ausschließlich museale Projekte ausgezeichnet. Im Vorjahr erhielt die Stadtarchäologie Hall in Tirol die Landesauszeichnung für das Projekt „Museum auf Rädern – Schon wieder Hirsebrei!“.

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