Anselm Zeller: Der Tiroler Abt wird 75
Seit 17 Jahren ist Anselm Zeller Abt des Benediktinerklosters St. Georgenberg-Fiecht. Der gebürtige Deutsche ist eine feste Größe in der katholischen Kirche und aus Tirol nicht mehr wegzudenken. Seit 1996 führt er das Benediktinerkloster mit großer Begeisterung.
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Frühes religiöses Interesse
Schon in seiner frühesten Kindheit kam er in Berührung mit theologischen Fragen und entschloss sich mit 20 für das Leben im Kloster. Später zum Priester geweiht, wurde er zum 66. Abt von St. Georgenberg-Fiecht.
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Offen für Neues
Veränderungen scheute der Pater nie. Die größte Herausforderung stellte die Kirchenrenovierung dar, so Zeller. Man kann nicht mit der Welt umgehen, wenn man mit ihr nicht verbunden ist, stellt dieser fest.
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Aus Kloster wird Bildungszentrum
Die ehemalige Internatsabteilung wurde kurzer Hand zu Wohn- und Schlafräumen für jugendliche Flüchtlinge umgebaut. Für Anselm ist es eine christliche Pflicht soziale Verantwortung zu übernehmen. Im Stift erhalten die Asylanten nicht nur eine Unterkunft, sondern lernen auch Deutsch. Um Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsbewilligungen bemühen sich die Benediktiner ebenfalls. Zur Zeit befinden sich etwa 25 Flüchtlinge in der Obhut des Klosters.
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Als Missionar in Afrika viel gelernt
Ein besonderes Anliegen des Abts ist neben der Seelsorge die Tätigkeit als Missionar. Fünf Jahre lang versuchte er die Situation für die verarmte Bevölkerung in Afrika zu verbessern. Vor allem diese Erfahrungen haben den Kirchenmann geprägt und geöffnet. Den Spagat zwischen den Verwaltungsarbeiten und seiner Seelsorgetätigkeit meistert er bis heute mit Bravour.
Durch Abt Anselm öffneten sich die Tore des Klosters. Speziell die Wallfahrten nach Georgenberg belebte der Ordensmann neu. Ein Wermutstropfen ist allerdings die sinkende Zahl der Ordensbrüder. Aktuell beherbergt das Kloster zehn Pater.