Neues Stipendium für Fachkräfte

Im Zuge der Änderungen bei der Bildungskarenz wird auch das Fachkräftestipendium eingeführt. Dabei wird Beschäftigten in „Mangelberufen“ wie dem Pflegebereich mit finanzieller Unterstützung eine Höherqualifizierung ermöglicht.

Viele haben eine Grund-Ausbildung absolviert und möchten sich dann höherqualifizieren. Doch sie können keine längerdauernde Fachkräfteausbildung beginnen, weil sie es sich nicht leisten können, längere Zeit kein Einkommen zu beziehen. Das neue Fachkräftestipendium kann ab Montag in Anspruch genommen werden und bietet eine finanzielle Unterstützung von knapp 800 Euro monatlich. Auch eine geringfügige Beschäftigung nebenbei ist möglich.

Förderung bis zu drei Jahre lang möglich

Ernst Haunholter von der AK-Bildungsabteilung zeigt sich froh, „dass wir endlich was anbieten können und sagen können, dass die Förderung länger als ein Jahr dauert. Bisher war nur eine einjährige Bestellung über die Bildungskarenz möglich. Jetzt geht die Förderung bis zu drei Jahre.“

Das Fachkräftestipendium gilt für die Dauer der Teilnahme an der Ausbildung, ein Hobbystudium ist damit nicht möglich, ein Erfolgsnachweis wird überprüft: „Es wird genau vom AMS geprüft, bereits im Vorhinein. Es gibt ein Aufnahmegespräch und eine Aufnahmeprüfung. Während der Ausbildung muss man die Fortschritte beweisen,“ so Haunholter.

Wenn man eine Prüfung nicht schafft und sich deshalb die Dauer der Ausbildung verlängert, erhält man dennoch nur drei Jahre lang das Stipendium. Zielgruppen für das Fachkräftestipendium sind Beschäftigte im Pflege- und Sozialbereich, sowie Beschäftigte in der Metallbranche. Dabei handelt es sich um Bereiche, wo es einen Fachkräftemangel gibt und die Ausbildung bisher unter dem Fachhochschulniveau geendet hat.

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