Einigung auf Sozialplan bei Tyrolean

Die dritte Runde der Tyrolean Verhandlungen hat mit einem positiven Ergebnis geendet. In der Nacht auf Donnerstag haben sich Tyrolean Betriebsrat und AUA-Führung auf einen Sozialplan geeinigt.

Kurz vor 2.00 Uhr haben sich nach elf Stunden Verhandlung Tyrolean-Betriebsrat, AUA-Führung, Gewerkschaft und Arbeiterkammer auf einen Sozialplan für die 109 Mitarbeiter geeinigt.

Die drei Eckpunkte:
- Freiwillige Abfertigungen,
- alle Mitarbeiter werden die Möglichkeit haben, in eine Stiftung einzutreten um Bildungsmaßnahmen in Anspruch zu nehmen,
- Errichtung eines auf den Tiroler Standort maßgeschneiderten Sozialfonds

Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in der Verwaltung werden von Innsbruck nach Wien verlegt - mehr dazu in Verhandlungen für Tyrolean-Mitarbeiter . Allerdings wird nur eine Handvoll Mitarbeiter die in Wien angebotenen Stellen annehmen.

Am Ende der Gespräche zufrieden

Betriebsratsobmann Thomas Steiner erklärte, dass man sich auf drei zentrale Eckpunkte geeinigt habe. „Die Verhandlungen waren hart, aber fair“, sagt Steiner. „Abgesehen davon, dass alle Mitarbeiter ihren Job verloren haben - das darf man nicht vergessen - kann man trotzdem mit dem Ergebnis und dem Sozialplan an sich zufrieden sein“, sagte der Betriebsobmann weiter.

Geld für soziale Härtefälle

Unklar war vorerst noch, ob die Mitarbeiter in eine bestehende Arbeitsstiftung eintreten oder eine neue gegründet wird. In den Sozialtopf sollen zusätzlich Gelder für Umschulungsmaßnahmen oder besondere Härtefälle fließen. Noch in der Nacht wurden die Mitarbeiter via E-Mail über das Verhandlungsergebnis informiert. Am Mittwoch soll die Vereinbarung unterschrieben werden. Angedrohte Kampfmaßnahmen sind aber jetzt schon vom Tisch.