Holz-Pionier Franz Binder gestorben

Der Holzindustrielle Franz Binder aus dem Zillertal ist tot. Der Gründer von Binderholz in Fügen ist am Montag im Alter von 89 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Franz Binder wuchs als Zillertaler Bergbauernbub mit dem für sein Leben prägenden Werkstoff Holz auf und hat bereits mit jungen Jahren in der Holzernte und dem Holzhandel großen Fleiß und Geschäftstüchtigkeit bewiesen.

Den Grundstein für das Unternehmen legte er im Jahr 1950 - sieben Jahre später erwarb er ein Sägewerk in Fügen, das laufend erweitert wurde. Ein Großbrand im Jahr 1984 zerstörte dann die Anlagen in Fügen, die in der Folge auf dem neuesten Stand der Technik wieder aufgebaut wurden.

Sein Grundsatz war: „Leben und leben lassen“

Franz Binder sen. galt zu Lebzeiten stets als ein Vorbild für höchste Leistungsbereitschaft und Tüchtigkeit und stand für fairen Umgang mit seinen Geschäftspartnern nach dem Grundsatz „Leben und Leben lassen“. Das Wohl und die Entwicklung seiner Mitarbeiter waren ihm dabei stets ein persönliches Anliegen.

Mittlerweile hat Binderholz neben dem Stammsitz fünf weitere Standorte in Österreich und Deutschland - und rund 1.200 Mitarbeiter. Das Begräbnis für den verstorbenen Senior-Chef ist am Donnerstag in Zell am Ziller.