Bischof Scheuer verhüllte Glocknerkreuz
Nicht nur die religiösen Symbole sondern auch Not und Leid würden oft ausgeblendet, sagte Scheuer anlässlich der Verhüllung. Man müsse sich fragen, wo es einen schärferen Blick des Glaubens brauche um die Spuren Jesu zu entdecken.
Aufstieg durch tiefen Neuschnee
Die Gruppe mit Bischof Scheuer hatte von Mittwoch auf Donnerstag im Winterraum der Stüdlhütte übernachtet, zu der sie zuvor aufstiegen. Am Donnerstag um 7.00 Uhr brach die Gruppe dann in Richtung Gipfel auf, den sie gegen 13.00 Uhr erreichten. Einen großen Teil des Weges durch den tiefen Neuschnee konnte die Gruppe mit Tourenskiern zurücklegen, die letzten Meter mussten sie zu Fuß stapfen.
Diözese Innsbruck
Hubert Gogl
Hubert Gogl
Am Gipfel hielt der bergbegeisterte Bischof eine kurze Andacht, bei der er den Psalm 121 mit dem Vers „Ich hebe meine Augen zu den Bergen“ zitierte. Entgegen des üblichen Brauchs verhüllte Bischof Scheuer am Glocknergipfel nur den Korpus und nicht das gesamte drei Meter hohe Kreuz. Sturm und Eis würden den Stoff bald in Fetzen reißen.
Diözese Innsbruck
Strahlender Sonnenschein am Gipfel
An der Tour auf den 3.798 Meter hohen Berg nahmen neben Bischof Manfred Scheuer sein Sekretär Josef Walder, der Kärntner Generalvikar Engelbert Guggenberger, die beiden Bergführer Michael Amraser aus Kals und Stefan Rieger aus Heiligenblut, der Kalser Vizebürgermeister Martin Gratz, der evangelische Pfarrer von Lienz Klaus Hecht und einige Medienvertreter teil, unter ihnen ORF Radio Tirol Reporter Hubert Gogl. Zu Beginn der Tour war der Himmel bewölkt und es blies ein eisig kalter Wind, am Gipfel gab es dann strahlenden Sonnenschein.