Festwochen-Motto 2013: „Aufbruch“

Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sollen 2013 unter dem Motto „Aufbruch“ stehen. Die Opern „La clemenza di Tito“ von Mozart und „L’Euridice“ von Giulio Caccini stehen für den Aufbruch von Formen und Strukturen sowie den Aufbruch in neue Zeiten.

Christa Redik, Geschäftsführerin der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, präsentierte am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz das Programm für 2013, die Festwochen finden von 7. bis 25. August statt.

Mozart erneuerte Opera seria

„Mozart hat mit ‚La clemenza di Tito‘ die alte Form der Opera seria erneuert und modernisiert“, kommentierte Alessandro De Marchi, Künstlerischer Leiter der Festwochen. Mit der letzten Oper des österreichischen Komponisten sollen die Festwochen 2013 eröffnet werden. De Marchi wird für diese Oper selbst die musikalische Leitung der Academia Montis Regalis übernehmen.

Alessandro De Marchi im Riesensaal der Innsbrucker Hofburg

Innsbrucker Festwochen/Vandory

Künstlerischer Leiter Alessandro De Marchi.

Mit Caccini in neue Musik-Epoche

Mit „L’Euridice“ soll die erste jemals in Druck erschienene Oper aufgeführt werden. 1600 vertonte der Sänger und Komponist Caccini den Orpheus-Mythos. „L’Euridice“ stelle die Geburtsstunde der Oper dar und sei der Aufbruch in ein neues Zeitalter der europäischen Musikgeschichte gewesen. „Das Hauptaugenmerk lag damals noch auf dem Text und nicht auf der Musik“, erklärte Christoph von Bernuth, Operndirektor der Festwochen.

Schlosskonzerte und „Barockoper: Jung“

2013 feiern die Ambraser Schlosskonzerte außerdem ihr 50-Jahr-Jubiläum. 1963 fand erstmals im Spanischen Saal des einstigen Habsburgerschloss Ambras aus Anlass der Feierlichkeiten „Tirol 600 Jahre bei Österreich“ ein Konzert mit Alter Musik statt. „Wir werden aus diesem Anlass einen Querschnitt durch das gesamte Repertoire der letzten 50 Jahre präsentieren“, meinte De Marchi.

Auch die zur Förderung von jungen Sängern ins Leben gerufene „Barockoper: Jung“ soll 2013 fortgeführt werden. Ausgewählte Sänger des Cesti-Gesangswettbewerbs für Barockoper aus dem vergangenen Jahr sollen bei den britischen Opern „Venus Adonis“ und „Dido and Aeneas“ auf der Bühne stehen. „Bei diesen beiden kurzen englischen Werken gibt es viele Rollen, was uns die Möglichkeit bietet, viele junge Sänger zu engagieren“, erklärte Bernut,

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