Kinderpornos: 14 Tiroler angezeigt

Dem Bundeskriminalamt ist der größte Schlag gegen die Kinderpornoszene in der Geschichte gelungen. Österreichweit wurden 272 Verdächtige ausgeforscht, darunter 14 Tiroler. Einschlägiges Kinderpornomaterial wurde sichergestellt.

„Die Verdächtigen in Tirol sind alle männlich. Sie sind zwischen 17 und 70 Jahre alt und stammen aus allen sozialen Schichten, also vom Arbeitslosen bis zum Akademiker“, so der Sprecher des Bundeskriminalamtes Michael Hejl gegenüber ORF Tirol. Die Verdächtigen wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Weltweite Operation „Carole“

Im Rahmen der Operation „Carole“ haben 141 Länder fast ein Jahr lang zusammengearbeitet. Die Polizeibehörden konnten hunderte Pädophile über das Log-file und die IP-Adresse ausforschen. Die 272 Verdächtigen stammen aus allen Bundesländern, es seien auch Verdächtige dabei, die beruflich mit Kindern zu tun haben, so das BKA. Den Opfern wurde nicht nur seelischer Schaden sondern auch körperlicher Schaden zugefügt.

Die Pädophilen haben über Internet-Foren Missbrauchsbilder und einschlägige Videos von Kindern heruntergeladen und verbreitet. In zwei Fällen in Österreich konnte sogar schon Missbrauch von Kindern nachgewiesen werden, also nicht nur das Herunterladen von einschlägigem Material. Die Datenauswertung sowie weitere Hausdurchuchngen und Einvernahmen sind noch im Laufen. 99 Prozent der Server, über die kinderpornographisches Material über das Internet angeboten wird, befinden sich im Ausland, insbesondere in den USA, Deutschland und den Niederlanden.

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