Bereits 100 Beschäftigte bei Stanser Incomer

Der in Stans beheimatete Reiseveranstalter Travel-Europe hat erstmals die 100-Mitarbeiter-Marke erreicht. In den letzten Jahren hat das Incomingbüro seinen Umsatz auf 99 Millionen Euro gesteigert. Mittlerweile ist Travel Europe in ganz Europa vertreten.

Travel Europe bringt Gäste nach Tirol und schnürt dafür Pakete, die Aufenthalt, Ausflüge und alle zum Urlaub gehörigen Dienstleistungen umfasst. So können Gäste aus England, Frankreich USA und dem arabischen Raum bei sich zu Hause im Reisebüro auf durchorganisierte Aufenthalte zurückgreifen. Mit diesem Konzept des Incomings ist Travel Europe in den letzten 25 Jahren rasant gewachsen, und längst ist nicht mehr nur Tirol oder Österreich das Arbeitsgebiet von Travel Europe.

Weitere Expansion

In Stans allein arbeiten derzeit 100 Beschäftigte, in den Filialen von Paris, und Prag über Lissabon bis Amman sind es nochmals 80. Auch umsatzmäßig zählt man mit 99 Millionen im Jahr zu den Großen in der Branche. Das Familienunternehmen expandiert heuer übrigens weiter: Mit der Übernahme eines Incomingbüros auf der Mittelmeerinsel Korsika hat man vor allem für die Franzosen eine attraktive Destination anzubieten.

Keine neue Piste für den Flughafen München

Als Bremse für manche Gäste, die nach Tirol wollen, könnte sich das Nein für eine Piste am Münchner Flughafen erweisen. In München fiel die Bürgerentscheidung klar gegen eine dritte Piste am Flughafen aus. Vor diesem Hintergrund fordert die österreichische Hoteliervereinigung in Tirol jetzt besondere Aktivitäten um Gäste, die über München nach Tirol kommen, auch weiterhin im Land zu halten.

Manfred Furtner, der Vorsitzende der Hoteliervereinigung in Tirol, sieht durch die Münchner Entscheidung eine Bremse für Gästezuwächse aus dem arabischen Raum, Asien und Südamerika. Wenn für Gäste aus diesen Ländern die Anreise zu kompliziert sei, würden sie auf andere Destinationen umsteigen, warnt Furtner. Die Flughäfen in Innsbruck und München sollen sich deshalb besonders um Anbindungen in diese Räume bemühen, fordert Furtner.

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