Alpines Duell wegen Jungfräulichkeit

Die Jungfräulichkeit eines unverspurten Pulverschneehanges war Auslöser für eine deftige Auseinandersetzung zweier Skitourengeher im Außerfern. Die anschließende Verfolgungsjagd endete für beide im Krankenhaus.

Die beiden deutschen Skitourengeher waren mit jeweils einer eigenen Gruppe im Bereich des Karjochs im Gemeindegebiet von Stanzach unterwegs. Zu Mittag wollten beide Gruppen ins Tal abfahren.

Ein 40-Jähriger fuhr offenbar als erster in den unverspurten Hang ein, was einem 57-Jährigen aus der anderen Gruppe nicht behagt haben dürfte. Laut Polizei soll er den 40-Jährigen dafür mit deftigen Ausdrücken bedacht haben. „Das machen nur A...“, wird er im Polizeibericht zitiert. Danach dürfte die Situation eskaliert sein. Die beiden gerieten aneinander, auch die Tourenstöcke kamen dabei zum Einsatz. Dabei zog sich der 57-Jährige schwere Schnittverletzungen an der Hand zu.

Im Tal wartete bereits die Alpinpolizei

Der 40-Jährige soll daraufhin mit den Stöcken des anderen weitergefahren sein - verfolgt vom 57-Jährigen. Es kam laut Polizei zu einer regelrechten Verfolgungsjagd durch den Schnee. Der 57-Jährige holte seinen Kontrahenten ein und attackierte diesen mit seinen Skiern. Dabei zog sich dann auch der 40-Jährige schwerere Verletzungen an Unterarmen und Oberschenkel zu. Die beiden Kontrahenten konnten noch ins Tal abfahren, dort wurden sie bereits von der Alpinpolizei Bichlbach und Grän erwartet. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.