Viking baut Produktion aus

Der Unterländer Gartengerätehersteller Viking hat das beste Jahr seiner Firmengeschichte hinter sich und baut jetzt in Langkampfen groß aus. Bis Oktober kommen zusätzliche 16.000 Quadratmeter Produktions- und Verwaltungsfläche dazu.

Durch die neue Produktionshalle können zu den jetzigen 300 Mitarbeitern hundert weitere dazukommen. Qualifiziertes Personal sei zwar schwierig zu finden, dennoch will Viking in Langkampfen bleiben. Man habe in dieser Region eine niedrige Arbeitslosigkeit, dass mach aber die Suche nach geeigneten Mitarbeitern schwierig, deshalb wolle man die eigene Ausbildung forcieren, sagt Geschäftsführer Peter Pretzsch.

Umsatz auf 133 Millionen Euro gesteigert

Viking konnte seinen Umsatz im Jahr 2011 um über 23 Millionen Euro auf mehr als 133 Millionen Euro steigern. Dies entspreche einem Wachstum von rund 21 Prozent und bedeute einen Umsatzrekord in der über 30-jährigen Firmengeschichte, erklärte Pretzsch am Mittwoch bei einer Bilanz-Pressekonferenz am Firmensitz des Unternehmens in Unterlangkampfen.

Peter Pretzsch

Viking

Peter Pretzsch

Zudem habe das Unternehmen den Stand der Mitarbeiter im vergangenen Jahr von 268 auf nunmehr 297 steigern können. Das bedeute gleichzeitig die historisch höchste Beschäftigtenzahl, sagte Pretzsch. Viking steigerte die Bilanzsumme im Jahr 2011 laut eigenen Angaben um 17 Prozent auf fast 85 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote sei bei 61 Prozent gelegen, der Exportanteil des Unternehmens mit 97 Prozent unverändert hoch geblieben, resümierte der Geschäftsführer. „Die erfreulichen Ergebnisse aus dem vergangenen Jahr bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir verfolgen konsequent unsere klare Premium-Strategie und investieren stetig in die Marke Viking“, sagte Pretzsch.

1981 gegründet

Viking wurde 1981 in Kufstein gegründet. Nach Häckslern startete 1984 die Rasenmäherproduktion. 1992 wurde das Unternehmen Teil der Stihl-Gruppe. Seit 2001 wird am Standort in Unterlangkampfen produziert. Weltweit wird in 60 Länder exportiert. Die wichtigsten Abnehmer sind Deutschland, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Russland, Spanien, Skandinavien, Polen und Italien. Der Großteil der Endabnehmer kommt aus dem privaten (Hobby-)Gärtner Bereich.