Goldmord: Trick mit „verdecktem Ermittler“?

In Innsbruck und Wiesing gehen auch am Donnerstag die Ermittlungen im „Goldmord“ weiter. Möglicherweise hat sich der Polizist der Frau gegenüber als „verdeckter Ermittler“ ausgegeben.

Der Polizist könnte vorgetäuscht haben, er wolle mit ihrer Hilfe einen Verbrecher überführen. Das ist ein Erklärungsversuch dafür, dass die als sehr zuverlässig geltende 49-jährige Bank-Prokuristin das Gold aus der Bank getragen hat, was sehr unüblich ist.

Der dringend tatverdächtige Polizist befindet sich seit Mittwoch in Untersuchungshaft, es gibt nach wie vor kein Geständnis. Der Polizist hat bisher lediglich zugestanden, dass er Chloroform und Signalfackeln gekauft habe. Mittlerweile schweigt der Polizist aber beharrlich. Beamte des Landeskriminalamtes Vorarlberg werden weiter versuchen, den 51-jährigen Unterländer Polizisten einzuvernehmen.

Mit Polizeischülern Gelände abgesucht

Am Mittwoch suchte die Polizei mit einem Huschrauber und Polizeischülern das Gelände rund um den Tatort in Wiesing ab. Von den acht Kilogramm Goldbarren gibt es nach wie vor keine Spur – mehr dazu in Goldmord: Verdächtiger in U-Haft. Nachdem der mutmaßliche Täter bis jetzt keinen Anwalt beantragt hat, wird ihm jetzt ein Pflichtverteidiger zugeteilt.