Stoßwellentherapie auch fürs Herz
So werden Stoßwellen zur Therapie von Überbeinen oder Tennisarmen eingesetzt. In niedrigerer Dosierung sollen die Druckwellen auch in der Kardiologie Einzug halten. Derzeit wird die Technologie im Labor erprobt, es gibt aber bereits auch erste viel versprechende experimentelle Anwendungen am Herzen.
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Neue Blutgefäße und Zellen entstehen
Bei den Zellen im Labor wird weniger Energie verwendet. Dennoch seien die Ergebnisse verblüffend, sagt der Klinikarzt Johannes Holfeld. Die Zellen würden mechanisch stimuliert und angeregt, ein Selbstheilungsprogramm in Gang zu setzen. Im Herzen führe so etwas zur Neubildung von Blutgefäßen und zur Neubildung von Zellen, das seien genau die Mechanismen, die nach einem Herzinfarkt entscheidend seien.
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Neue Technologie soll etabliert werden
Erste experimentelle Anwendungen am Herzen gibt es bereits. Die Ergebnisse würden darauf hinweisen, dass der Effekt der Stoßwellentherapie weit stärker als der der Stammzellentherapie sei, sagt Holfeld. Das Ziel der Forscher ist klar, sagt der Direktor der Herzchirurgie Michael Grimm. Man wolle eine vollkommen neue Technologie etablieren. Bei Bypass-Operationen könne so der Herzmuskel wieder belebt und regeneriert werden. Bis zum standardmäßigen Einsatz in den Operationssälen wird es aber noch einige Zeit dauern.