Piratenpartei will in Innsbruck kandidieren

Mitte April findet in Innsbruck die Gemeinderatswahl und die Direktwahl des Bürgermeisters statt. Bei der letzten Wahl traten elf Listen an, diesmal werden es wohl weniger sein. So gut wie sicher ist, dass mit der Piratenpartei eine ganz neue Gruppierung ins Rennen geht.

100 Unterstützungserklärungen braucht eine Partei, um bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl am 15. April antreten zu können. Bis zuletzt hat die Piratenpartei noch Unterschriften gesammelt, nun nahm sie offenbar diese Hürde. Mit den Piraten werden voraussichtlich insgesamt neun Listen bei der Wahl in der Landeshauptstadt antreten, zwei weniger als noch vor sechs Jahren - mehr dazu in Ausgangslage der Gemeinderatswahl.

PPÖ distanziert sich von Piratenpartei Tirol

Die Piratenpartei Österreichs (PPÖ) stellte hierzu in einer Aussendung klar, dass die „Piratenpartei Tirol“ weder ein Teil der PPÖ noch der internationalen Piratenbewegung sei. Mit der Piratenpartei Tirol bestehe keinerlei Kooperation und werde von Seiten der PPÖ auch nicht angestrebt.

Sieben Listen bereits im Gemeinderat vertreten

Von den neuerlich kandidierenden Listen sind sieben schon im jetzigen Gemeinderat vertreten. Neben der Bürgermeister-Liste Für Innsbruck sind das noch die SPÖ, die Grünen, die Volkspartei, die Liste des früheren freiheitlichen Stadtrats Rudi Federspiel, die FPÖ und der Seniorenbund. Dazu treten noch die Kommunistische Partei und die Piraten Partei an.

Seniorenbund verzichtet auf Bürgermeisterkandidaten

Neben der Wahl zum Gemeinderat findet diesmal erstmals auch in Innsbruck eine Bürgermeisterdirektwahl statt - praktisch alle Listen werden einen eigenen Kandidaten ins Rennen um das Stadtoberhaupt schicken. Nur der Seniorenbund hat noch keine Entscheidung bekanntgegeben.