Klima-Demos gehen nach Pause weiter

In Südtirol haben am Dienstag die Veranstalter des Klimastreiks „Fridays for Future“ ihre Ziele präsentiert. Sie werden auch von Umweltverbänden und aus der Wissenschaft unterstützt. Am Freitag findet erneut eine Demonstration statt.

Sie würden ja nur die Schule schwänzen wollen, hieß es von den Kritikern der „Fridays for Future“ - Demonstranten bei den ersten Klimastreiks, weltweit und auch in Südtirol. Die Schüler erhalten nun Rückendeckung.

In Bozen gab es am Dienstag eine Pressekonferenz, um eine neue Demo für den kommenden Freitag anzukündigen. Organisiert wurde sie von der Bewegung „Fridays for Future Southtyrol“. Anwesend waren neben den Jugendlichen auch Experten aus verschiedenen Umweltverbänden Südtirols, auch ein Forscher von der Europäischen Akademie in Bozen, einer vom Land geförderten wissenschaftlichen Einrichtung, und ein Klimaexperte der Uni Innsbruck.

„Hört den Experten zu!“

Nach zwei Demos im Februar und März haben sich die Schüler in der Zwischenzeit mit diesen Fachleuten zusammengesetzt, um nun wissenschaftlich fundiert ihre Forderungen zu präsentieren. Sie wollen den Politikern sagen: „Hört den Experten zu. Sie sind es, die in dieser Sache wirklich etwas verstehen, und die konkrete und realistische Lösungen aufzeigen.“

Freitagsdemo

ORF

Freitagsdemo in Bozen im März 2019

Schüler gehen wieder auf die Straße

Gleichzeitig wollen die Jugendlichen die Politik zum Handeln auffordern, und deshalb gehen sie wieder auf die Straße. Denn es würde große Maßnahmen brauchen, auf Südtiroler und internationaler Ebene.

Viele konkrete Vorschläge zum Klimaschutz in Südtirol soll es bereits geben, so die Organisatoren von „Fridays for Future Southtyrol“. Deshalb sei die Unterstützung durch die Experten so wichtig, damit auch deren Umsetzung vorangetrieben wird. Denn die öffentliche Hand sei es, die die Rahmenbedingungen schaffen muss, damit nachhaltiges Konsumverhalten und Mobilität für jeden Bürger möglich werden. Sämtliche Branchen, von der Landwirtschaft, über den Tourismus bis hin zur Energieproduktion sollen durch klare gesetzliche Regelungen klimaverträglich werden, fordern die Jugendlichen.

Auch in Innsbruck ist am Freitag eine Demonstration geplant.

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