AK führte 335.560 Beratungen durch
Die Arbeiterkammer Tirol hat 345.000 Mitglieder. Von den insgesamt 335.560 Beratungen im vergangenen Jahr wurden 83.680 persönlich, 233.480 telefonisch und 18.400 schriftlich beantwortet. Bei der Vollversammlung wurden auch angesichts der Diskussion um Beitragskürzungen die Leistungen betont.
Fragen zu Arbeitsrecht und Konsumentenschutz
Fast ein Drittel der Anfragen von AK-Mitgliedern betraf im Vorjahr das Arbeitsrecht. Dahinter folgen Soziales und Konsumentenschutz. Juristische Unterstützung der Arbeiterkammer gab es im Vorjahr für rund 1.000 Mitglieder, etwa um ihnen vor Gericht zu ihrem Recht zu verhelfen.
Die AK konnte nach eigenen Angaben 51,4 Millionen Euro für Betroffene erkämpfen, wobei Insolvenzgelder da mit eingerechnet sind. Die Gesamteinnahmen der AK betrugen im Vorjahr knapp 42 Millionen Euro. Somit holte die AK für jeden Euro aus Beiträgen für ihre Mitglieder mehr als einen Euro an barem Geld retour, hieß es in einer Aussendung auch in Hinblick auf die Diskussion um die Pflichtmitgliedschaft und Kammerbeiträge.
ORF/Nadja Hudovernik
Eine steigende Anzahl von Beratungen verzeichnete die eigene Wohn- und Mietrechtsberatung. Weiter deutlich steigen die Anfragen zu Kreditzinsen, Fremdwährungskrediten und Lebensversicherungen. Besonders stark habe sich die sozialrechtliche Beratung entwickelt.
1.000 Anträge für Unterstützungsfonds
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die durch persönliche Schicksalsschläge oder andere Belastungen unter Druck geraten, gibt es finanzielle Unterstützung durch einen eigenen Fonds. Etwa 1.000 Anträge pro Jahr werden hier gestellt. Im Vorjahr wurde insgesamt eine halbe Million Euro an Direkthilfe für Betroffene ausgezahlt.