Begrenzte Schäden nach kalter Nacht

In der Nacht auf Dienstag hat es in Tirol weitgehend Minusgrade gegeben. Der Kälteeinbruch war nicht so ausgeprägt wie befürchtet. Bauern sprechen zwar von Schäden, diese hätten aber stärker ausfallen können.

Bei Stanz im Oberland sei die Temperatur auf minus vier Grad gefallen, für etwa sechs Stunden habe es Frost gegeben. „Die Dauer des Frostes ist beängstigend“, sagte Zwetschkenbauer Stefan Nothdurfter Dienstagfrüh. Noch könne man das Ausmaß Schäden aber nicht abschätzen.

Gemüse mit Folien abgedeckt

Bei den Gemüsebauern rund um Absam und Thaur war die Erleichterung in der Früh groß. „Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Es ist nicht so schlimm gekommen wie befürchtet. Die Schutzmaßnahmen haben gegriffen“, sagte der Sprecher der Gemüsebauern Romed Giner. Viele Felder mit Gemüse seien mit Schutzfolien abgedeckt. Schäden am Salat könne man großteils wegputzen, 70 Prozent der Ernte hätten gerettet werden können.

Obstbäume nach Frostschutzberegnung

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Wie schon in den vergangenen Jahren schützte eine Eisschicht durch Beregnung die jungen Früchte.

Beregnung schütze Äpfel

Auch bei den Obstbauern im Oberland sei der Frost mit minus zwei Grad nicht so stark gewesen wie befürchtet, erklärte Hubert Wammes, Obmann der Äpfelbauern in Haiming. „Es sind schon Blütenschäden da und Schäden bei den Äpfeln. Es ist aber nicht die gesamte Ernte geschädigt“, berichtete er. Überdies habe die Frostberegnung geholfen. Diese wurde auf etwa 20 Hektar angewendet.