Weniger Arbeitslose dank des Baubooms

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Tirol weiter gesunken. Ende März waren 14.405 Personen ohne Beschäftigung, die Arbeitslosenquote sank vor allem wegen des Baubooms auf 3,9 Prozent. Im Tourismus stieg die Zahl der Arbeitslose leicht.

Im Jahresvergleich ging die Zahl der Arbeitslosen in Tirol um 1.028 zurück. Das entspricht einem Rückgang von 6,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 3,9 Prozent.

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit um 1.028 Personen falle jedoch aufgrund des bereits vorliegenden niedrigen Niveaus in Tirol nicht mehr so kräftig aus, erläuterte AMS-Chef Anton Kern. „Der späte Ostertermin führt in den niedriggelegenen Tourismusregionen zu einem vorzeitigen Saisonende und daher tirolweit im Bereich Beherbergung und Gastronomie zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem März des Vorjahres.“ In der Tourismusbranche stieg die Zahl der Arbeitslosen um 291 Personen oder 8,7 Prozent.

Ein Fünftel weniger Arbeitslose in Baubranche

Besonders erfreulich sei der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit um 452 Personen oder 20,4 Prozent in der Baubranche, so Kern weiter. „Alle anderen Daten seien unverändert positiv, der Rückgang der Arbeitslosigkeit werde von allen Altersgruppen getragen und auch die Langzeitarbeitslosigkeit sei erfreulicherweise weiterhin rückläufig, erklärte der AMS-Chef.

AMS-Chef Anton Kern

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AMS-Chef Anton Kern

Anstieg in Kufstein und Kitzbühel

In Innsbruck ging die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen um 14,8 Prozent oder 1.053 Personen zurück. Es folgen Lienz (-9,5 Prozent oder -145), Landeck (-9,5 Prozent oder -70), Reutte (-1,4 Prozent oder -8), Schwaz (-1,1 Prozent oder -16) und Imst (-0,8 Prozent oder -7).

In Kufstein (+8,8 Prozent oder +182) und Kitzbühel (+7,9 Prozent oder 89) steigt die Arbeitslosigkeit an.

Die meisten Arbeitslosen mit Pflichtschulabschluss

Von den insgesamt 14.405 arbeitslosen Personen waren 4.338 Personen Ausländer. Das sind um 153 Personen oder 3,4 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahrs. 41,1 Prozent der Arbeitslosen haben nur maximal eine Pflichtschulausbildung. Der Anteil der betroffenen Personen mit Lehrausbildung beträgt 37,7 Prozent. 8,0 Prozent der arbeitslosen Personen besitzen eine höhere Ausbildung, 6,5 Prozent einen akademischen Abschluss.

In Österreich ging die Arbeitslosigkeit um 17.492 Personen oder 5,4 Prozent auf insgesamt 304.411 zurück, inklusive der 12.032 Schulungsteilnehmer war der Rückgang noch größer - mehr dazu in 7,4 Prozent weniger Arbeitslose im März.