Zangerl einstimmig wieder AK-Präsident

Die Vollversammlung der Tiroler Arbeiterkammer hat am Freitag Erwin Zangerl von der Liste AAB-FCG erneut zum Präsidenten gewählt. Das Votum für Zangerl durch das 70 Kammerräte umfassende Gremium erfolgte einstimmig.

Zangerl steht der Tiroler Arbeiterkammer seit 2008 vor und jetzt wieder für die nächsten fünf Jahre. Weiters wurden die Vizepräsidenten und der Vorstand für die kommende Funktionsperiode bestellt. Als Vizepräsidenten wählte die Vollversammlung Verena Steinlechner-Graziadei sowie die Kammerräte Klaus Rainer und Christoph Stillebacher (alle AAB-FCG).

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Der neue AK-Vorstand v.l.: Bernhard Höfler, AK-Vizepräs. Klaus Rainer, Tanja Rupprecht, Werner Salzburger, Doris Bergmann, Gerhard Hödl, AK-Präs. Erwin Zangerl, AK-Vizepräs. Verena Steinlechner-Graziadei, LA Patrick Haslwanter, AK-Vizepräs. Christoph Stillebacher und Dr. Stephan Bertel.

Dem neuen AK Vorstand gehören neben dem Präsidenten und den drei Vizepräsidenten die Kammerräte Tanja Rupprecht, Doris Bergmann, Werner Salzburger und Gerhard Hödl (alle AAB-FCG), Stephan Bertel und Bernhard Höfler (beide FSG) sowie Landtagsabgeordneter Patrick Haslwanter (FPÖ) an.

Dialogbereitschaft der Bundesregierung gefordert

Zangerl, einer der schärfsten Kritiker der türkis-blauen Bundesregierung, mahnte in seiner Rede von ebendieser mehr Dialogbereitschaft ein. Den Leistungen der Arbeitnehmern müsse zudem mehr Respekt entgegengebracht werden. Und der 61-Jährige stieß auch eine Warnung Richtung Bund aus: „Ich warne vor möglichen Überlegungen von Türkis-Blau, die AK Umlage zu kürzen, um die AK zu schwächen. Wir werden eine solche Vorgehensweise nicht akzeptieren und wissen die Mitglieder auf unserer Seite“.

FSG will sich stark einbringen

Für eine sozialdemokratische Handschrift in der AK will Stephan Bertel mit seinen Vertreterinnen in der Vollversammlung und im Vorstand sorgen. „In einem wirklich modernen Berufsleben müssen vor allem die Bedürfnisse der Beschäftigten eine große Rolle spielen. Gesundheit, Motivation und Arbeitszeitverkürzung sind die Schlagworte, mit denen wir den Herausforderungen der Digitalisierung begegnen werden“, so Bertel. Mit drei Mitgliedern im Kontrollausschuss will die FSG künftig für ordentliche Abwicklung und Transparenz sorgen.

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In seiner Rede forderte Zangerl mehr Dialogbereitschaft seitens der Bundesregierung ein

Die schwarze AAB-FCG-Liste des Präsidenten hatte bei der AK-Wahl Ende Jänner ihre absolute Mehrheit trotz Verlusten gehalten. Sie landete bei 61,4 Prozent der Stimmen (2014: 63,95) und stellt 45 Mandate - mehr dazu in Zangerl behält „Absolute“ in der AK.