Volksschüler wurden in Mathematik besser

Die Tiroler Schüler in den vierten Klassen Volksschule haben ihre Leistungen in Mathematik gegenüber 2013 verbessert. Bei den Bildungsstandard-Tests in Mathematik lagen die Tiroler Schüler leicht unter dem Österreichschnitt.

Im Frühjahr 2018 wurden in Tirol 6.397 Schülerinnen und Schüler der vierten Schulstufe durch das Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) getestet. Der Test dauerte 80 Minuten. Die Schüler wurden dann in vier Kategorien eingeteilt.

In Tirol erreichten 68 Prozent der Schüler die Bildungsstandards komplett, „verfügen somit über grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten in allen Teilbereichen des Lehrplans Mathematik und können diese flexibel nutzen“, wie es in der näheren Erläuterung dieser Kategorie heißt.

Mathemaitk in Schule

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15 Prozent (2013: zehn Prozent) übertrafen diese Anforderungen sogar und „verfügen insbesondere über stärker ausgeprägtes analytisches Denken und höhere Kombinationsfähigkeit“.

Zehn Prozent (2013: zwölf Prozent) erreichten die Standards teilweise. Das bedeutet, dass sie zwar ebenfalls grundlegende Kenntnisse in allen Lehrplan-Teilen haben, aber nur „reproduktive Anforderungen bewältigen und Routineverfahren durchführen“ können. Sieben Prozent (2013: elf Prozent) der Viertklassler haben aber nach wie vor Mühe auch mit den einfachsten Aufgaben und erreichen daher die Standards nicht.

Salzburger sind top, Wiener Schlusslicht in Test

Mit einem Schnitt von 565 Punkten erzielte Salzburg das beste Länderergebnis, gefolgt vom Burgenland (562 Punkte) und von Oberösterreich (560 Punkte). Ebenfalls über dem Österreichschnitt liegen die Steiermark (557 Punkte), Vorarlberg (556) und Niederösterreich (555). Tirol (550) und Kärnten (549 Punkte) schneiden ähnlich ab wie Österreich insgesamt, deutlich unter dem Österreichmittel befindet sich Wien mit 531 Punkten.

Gegenüber dem letzten Test im 2013 erzielten Vorarlberg (42), das Burgenland (36 Punkte) und Kärnten (29) die größten Zuwächse. In den übrigen Ländern entspricht die Entwicklung in etwa dem österreichweiten Trend.

In Punkten ausgedrückt verbesserte sich das Gesamt-Ergebnis von 533 auf 551 Punkte. Seit der Ausgangsmessung im Jahr 2010 bei der Einführung von Bildungsstandards ist der Mittelwert sogar um 51 Punkte angestiegen.

Verantwortliche über Abschneiden erfreut

Bildungslandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) und Bildungsdirektor Paul Gappmaier zeigen sich über das Abschneiden der Tiroler Schüler bei den Bildungsstandard-Überprüfungen in Mathematik erfreut.

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Jährliche Kompetenzmessungen ab 2020

Ab dem nächsten Jahr werden die Standards nicht mehr in der bisherigen Form - jährlich abwechselnde Messungen in Deutsch und Mathematik in der 4. und 8. Schulstufe bzw. Englisch in der 8. Schulstufe - erhoben. An ihre Stellen treten jährliche Kompetenzmessungen in der dritten und vierten Klasse Volksschule bzw. AHS/Neue Mittelschule.