Schwazer Bergretter fühlen sich „verarscht“

Die Bergrettung Schwaz kritisiert den Tourismusverband Silberregion Karwendel. Der Ortsstellenleiter Fred Wallenta sagt, man fühle sich verarscht, weil man 200 Euro pro Jahr bekomme und die ganze Wintersaison Dienst mache.

Man habe um einen Betrag von 4.000 Euro angesucht, so Wallenta, aber bisher nur Absagen bekommen. Von der Stadtgemeinde Schwaz bekomme man 4.800 Euro, ein solcher Betrag wäre angemessen, weil man sehr viel für die Gäste da sei, die das Paket des Tourismusverbandes nützen. Man versehe im Bereich der Rodelbahn am Hecherhaus mit je zwei Mann an 35 Tagen von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr Dienst, so Wallenta.

Fred Wallenta

ZOOM.Tirol

Fred Wallenta beim Hecherhaus oberhalb von Schwaz

Die Bürgermeister von Schwaz und Vomp hätten versprochen, sich für mehr Geld einzusetzen, so Wallenta. Es habe geheißen, es werde sich was ändern, „aber das ist nicht zustande gekommen und jetzt stehen wir gleich da“.

TVB grundsätzlich gesprächsbereit

Man sei überrascht, dass die Bergrettung ihre Forderung über die Medien ausrichten lässt und nicht das direkte Gespräch sucht, so TVB-Obmann Andreas Jenewein gegenüber dem ORF Tirol. Er selbst sei erst wenige Wochen im Amt und auch in der Geschäftsführung gebe es einen Wechsel. Grundsätzlich entspreche die Höhe der Subvention aber den internen Richtlinien. Über eine Erhöhung könne man aber durchaus diskutieren, so Jenewein.