Aufwendige Brückensanierung in Innsbruck

Am Montag startet im Innsbrucker Stadtteil Wilten die Sanierung der Fritz-Konzert Brücke. Die Lage über den Bahngleisen macht die Sanierung aufwendig und erfordert einen kompletten Austausch des Tragwerks.

Eine Sanierung des Tragwerks ist nicht möglich, weil so knapp oberhalb der stromführenden Oberleitung kein Gerüst errichtet werden kann. Der Austausch des Tragwerks wird zu einem großen Teil in der Nacht vor sich gehen, weil dazu auch der Bahnstrom abgeschaltet werden muss. Von Anfang März bis Anfang April soll in zehn Nächten gearbeitet werden. Anrainer müssen in dieser Zeit mit Lärm rechnen.

Fritz-Konzert-Brücke

Stadt Innsbruck

Die Bahn-Oberleitung führt direkt unter dem Tragwerk hindurch

Über die 37 Meter lange und 22 Meter breite Brücke führt der Straßenbahn- und Autoverkehr. Die Straßenbahn wird während der Bauarbeiten mittels Kletterweichen auf einem Gleis geführt werden, der Autoverkehr stadtauswärts wird über die Leopoldstraße umgeleitet, stadteinwärts bleibt die Brücke befahrbar. Die Unterführungen am Prämonstratenserweg und Oerleyweg sind, ebenso wie der ostseitige Gehsteig, gesperrt. Für den öffentlichen Verkehr soll es trotz der Bauarbeiten keine Einschränkungen geben.

Die Brücke wurde 1956 errichtet, im Bereich der Tragwerksabdichtungen und der Dehnfugen führte eindringendes Wasser zu Korrosions- und Frostschäden. Die Kosten für die Generalsanierung belaufen sich auf 2,4 Millionen Euro und sollen bis Ende November über die Bühne gehen. Seit 2017 erarbeiteten Stadt, ÖBB und IVB einen exakten Terminplan für alle Gleissperren.