Tödliche Kuhattacke: Prozess geht weiter

Der Schadenersatzprozess gegen einen Landwirt nach einer tödlichen Kuhattacke im Stubaital wird heute fortgesetzt. Die Familie einer Urlauberin, die im Juli 2014 ums Leben gekommen war, hat den Bauern auf 360.000 Euro verklagt.

Seit Jahren zieht sich der Rechtsstreit. 29 Zeugen wurden einvernommen und Sachverständigengutachten erstellt - wie jenes über die Tierhaltung des Landwirtes, das heute präsentiert wird. Hätte die Weide eingezäunt werden müssen oder reichte die Beschilderung mit Warnhinweisen? Auch das sind Fragen, welche die Justiz zu klären versucht.

Frau von Kuhherde attackiert

Die 45-Jährige Deutsche war im Juli 2014 im Pinnistal, einem Seitental des Stubaitals, mit ihrem Hund auf einem Wanderweg unterwegs, als die Kühe plötzlich auf sie zuliefen und sie niedertrampelten. Die Frau verstarb am Unfallort. Nach Angaben der Exekutive hatte es die Herde vermutlich auf den angeleinten Hund der Frau abgesehen - mehr dazu in Deutsche in Tirol von Kuhherde getötet.

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits im Oktober 2014 die Ermittlungen gegen den Bauern eingestellt. Für Dienstag ist ein weiterer Verhandlungstag anberaumt - mehr dazu in Ermittlungen nach Kuhattacke eingestellt.