Innsbruck als Zentrum der Arthroskopie

Ende der 70er Jahre hat der Erfolgslauf der Arthroskopie an der Universitäsklinik in Innsbruck begonnen. Weiterentwickelt wurde die minimalinvasive Methode etwa an der Privatklinik Hochrum. Dort haben sich am Freitag Spezialisten aus ganz Österreich getroffen.

Den Tag der Arthroskopie haben unter anderem die Pioniere der arhtroskopischen Knie- und Schulterchirurgie am Freitag zum Anlass genommen, um die Geschichte dieser Operationsmethode Revue passieren zu lassen. Am Anfang, so Karl-Peter Benedetto sei die Stimmung zum Teil skeptisch gewesen. Viele hätten nicht geglaubt, dass die Arthroskopie funktioniere. Zu Beginn habe man in das Kniegelenk nur hineinschauen können, erzählt Herbert Resch. Es sei um diagnostische Verbesserungen gegangen, wenig später waren bereits Meniskusoperationen möglich.

Pioniere Arthroskopie Hochrum

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Die Arthroskopie Spezialisten in Hochrum

Feine Techniken und Instrumente

Inzwischen gilt die Arthroskopie als unverzichtbare Behandlungsmethode in der Traumatologie und Orthopädie, sowohl bei Knie- und Schulterverletzungen, aber auch bei Problemen am Sprung- und Handgelenk. Durch laufende Forschungen wurde die Behandlung optimiert. Etwa an der Privatklinik Hochrum durch Christian Hoser und Christian Fink. Die Arthroskopie habe die Chirurgie der Gelenke revolutioniert, sagt Fink, der selbst Spezialinstrumente dafür entwickelt hat. Verletzungen können mit Hilfe der Arthroskopie vergrößert und damit präsizer gesehen werden. Inzwischen sei es aufgrund der technischen Möglichkeiten machbar, Meniskusrisse zu nähen. Diese habe man früher bei der offenen Operationsmethode gar nicht gesehen, so Fink.

Kleinere Schnitte und Operationsnarben seien die Folge. Das minimiere Wundschmerzen und ermögliche eine schnellere Genesung oder gar die Rückkehr in den Spitzensport. Auch zahlreiche Sportstars werden in Hochrum jährlich operiert.

Sanatorium Hochrum Skistars

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An der Privatklinik Hochrum werden laufend Alpine Topstars operiert

Schnellere Heilung durch Stammzellen

Derzeit werde intensiv daran gearbeitet, mittels Stammzellen eine noch schnellere Heilung zu erreichen, sagt Herbert Resch. Das Ziel sei, Stammzellen arthroskopisch einzubringen. Diese sollten ihr Werk dann im Gelenk verrichten und damit auch bei Knochenbrüchen eine schnellere Knochen- und Sehnenheilung ermöglichen, betont Resch. Ein nächster Schritt sei es, Knorpel im eigenen Kniegelenk zu züchten.