Kampf gegen den Verkehrslärm

In Vomp stand am Mittwochabend der Verkehrslärm im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung. Eingeladen haben das Transitforum Austria Tirol, die Initiative Xund’s Vomp und die Gemeinde.

Im vollbesetzten Saal des Mehrzweckgebäudes der Gemeinde Vomp gab es eine Kampfansage gegen den Verkehrslärm. So mancher Anrainer brachte es auf den Punkt, wie belastend die Auswirkungen des Transits für die Bevölkerung ist. „Uns drückt vor allem der Lärm. Wir leiden alle. Manche Firmen werden sich freuen, weil sie mehr Hörgeräte verkaufen,“ versucht es ein Vomper Anrainer noch mit Humor auszudrücken.

Informationsveranstaltung Vomp gegen Lärm im großen Mehrzwecksaal der Gemeinde

ORF

Der große Mehrzwecksaal in Vomp war voll, als es am Mittwochabend um Maßnahmen gegen den Verkehrslärm ging

Lärmschutz muss schneller gehen

Fritz Gurgiser, der Obmann des Tranistforums Austria Tirol fordert, dass Lärmschutzmaßnahmen schneller umgesetzt werden: „Dass das zehn, zwanzig oder dreißig Jahre dauert, damit kann ich nichts mehr anfangen.“ Es werde neue Methoden der Lärmverminderung brauchen, ebenso wie niedrigere Grenzwerte oder Einhausungen im Inntal so Fritz Gurgiser. Dafür müsse es auch die Unterstützung der Bevölkerung geben, sagt Gerhard Steinlechner von der Initiative Xsund’s Vomp. „Wir schimpfen immer über die Politiker, aber die Politiker brauchen Druck, dass sich etwas bewegt. Und der kann nur von unten kommen.“

In Vomp hat die Initiative „Enkeltaugliche Lärmschutzoffensive“ 700 Unterschriften gesammelt. In zahlreichen anderen Gemeinden sollen weitere Informationsveranstaltungen folgen.