Fast 50 Millionen Nächtigungen im Vorjahr

Im Vorjahr hat die Zahl der Übernachtungen in Tirol einen Rekordwert erreicht. Knapp 50 Millionen Übernachtungen bedeuteten im Jahresvergleich einen Anstieg um 3,6 Prozent. Fast jeder zweite Gast stammte aus Deutschland.

Mit fast 150 Millionen Nächtigungen wurde auch österreichweit im Vorjahr ein neuer Höchstwert erreicht, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Gegenüber 2017 entspricht das einem Anstieg um 3,6 Prozent - mehr dazu in Neuer Rekord bei Nächtigungen (news.ORF.at).

Fast 50 Millionen Nächtigungen im Vorjahr

Das größte Plus bei Nächtigungen auf Bundesländerebene konnte Wien verbuchen. Dort stieg die Zahl der Nächtigungen im Jahresvergleich um 6,3 Prozent auf 16,5 Millionen. In Oberösterreich lag das Plus bei 5,7 Prozent, dahinter lag Salzburg mit einem Anstieg von 4,2 Prozent.

Mit 49,6 Millionen Nächtigungen und einem Plus im Jahresvergleich von 3,6 Prozent blieb Tirol im Vorjahr unangefochten das Bundesland mit den meisten Übernachtungen.

Nächtigungen

APA/Statistik Austria

Die Zahl der Nächtigungen stieg um 3,6 Prozent auf 49,6 Millionen

Beinahe jeder zweite Gast stammt aus Deutschland

Nur ein kleiner Teil – knapp 4,2 Millionen - der insgesamt 49,6 Millionen Übernachtungen entfiel auf Inländer. Für den großen Rest der Nächtigungen, also 45,4 Millionen, sind Gäste aus dem Ausland verantwortlich. Die Zahl der Gäste, die in Tirol Urlaub machten, stieg im Vorjahr um 4,6 Prozent auf 12,3 Millionen.

Dabei stammte jeder achte Gast aus Österreich, beinahe jeder zweite aus Deutschland. Fast 960.000 Gäste stammen aus den Niederlanden (ein Plus von 3,3 Prozent). Für ein großes Plus bei der Zahl der Gäste - 7,7 Prozent – waren Urlauber aus China verantwortlich, ihre Zahl stieg auf 337.904. Für den größten prozentmäßigen Anstieg (29,6 Prozent) waren Urlauber aus der Ukraine verantwortlich. In absoluten Zahlen - 25.524 - war ihre Zahl jedoch verhältnismäßig klein. Einen leichten Rückgang gab es bei den Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein. 674.000 Ankünfte bedeuten hier einen Rückgang um 0,7 Prozent. Die Zahl der ankommenden Franzosen sank um 2,4 Prozent.

Chinesen bleiben am kürzesten, Russen am längsten

Während Urlauber aus Deutschland im Durchschnitt 4,3 Nächte in Tirol blieben, verbringen Gäste aus China deutlich weniger Zeit – durchschnittlich nur 1,1 Nächte – bei uns. Am längsten blieben Urlauber aus Luxemburg sowie Gäste aus Russland, Polen und Luxemburg mit durchschnittlich je 5,7 Nächten in Tirol.

Russische Urlauber in Ischgl

ORF

Russische Gäste in Ischgl

Boom bei Campingplätzen und Ferienwohnungen

Großer Beliebtheit erfreuten sich im Vorjahr Ferienwohnungen und –häuser. Mit 7,9 Prozent fiel das Plus in diesem Bereich sehr groß aus. Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen erlebte einen regelrechten Boom. Die immer besser ausgestatteten Campingplätze erfreuen sich bei den Gästen auch im Winter immer größerer Beliebtheit - mehr dazu in Tirol erlebt Boom bei Camping im Winter. Hier fiel das Plus mit 13,6 Prozent sogar noch größer aus.

Bei den Urlaubsgästen waren auch Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich beliebt. Hier stieg die Zahl der Übernachtungen um 3,0 Prozent. Ein leichter Rückgang war dagegen im 3-Sterne-Bereich zu verzeichnen.

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