Tiroler Unternehmen lüften den Vorhang

Beim „Offenen Werkstor Hall“ können Interessierte einen Blick hinter die Kulissen von Tiroler Unternehmen werfen. Zwölf Unternehmen aus Hall in Tirol und Innsbruck erlauben dabei spannende Einblicke in ihre Produktionsabläufe.

Im Jahr 2016 feierte das Offene Werkstor Hall in Tirol seine Premiere. Seitdem nutzten 2.000 Besucher die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen von erfolgreichen Betrieben aus der Region zu werfen. Das Konzept blieb seitdem unverändert. Sechs Touren führen die Besucher zu jeweils zwei Betrieben in Innsbruck und Hall, in denen sie an 99-minütigen Führungen teilnehmen.

Seit Anfang an mit dabei sind die Tiroler Rohre GmbH aus Hall. Es sei dem Unternehmen ein Anliegen, der Bevölkerung zeigen zu können, was das Unternehmen mit 220 Kitarbeitern leiste, begründete Geschäftsführer Max Kloger die Teilnahme. Sein Unternehmen befinde sich in einer Investitionsphase und mache gerade viel Neues an Prozessabläufen.

Auf der Suche nach neuen Mitarbeitern

Sein Unternehmen suche auch ständig neue Mitarbeiter, daher sei es wichtig, dass man zeige, was man könne, erklärte Kloger.

Besucher können am 4. April einen Einblick in die Produktion erhalten und mitverfolgen, wie der Schrott geschmolzen wird und aus dem flüssigem, mehr als 1.500 Grad heißen Eisen fertige Rohre werden.

Zwölf Betriebe laden heuer ein

In den ersten Jahren nahmen ausschließlich Betriebe aus Hall teil, seit zwei Jahren sind auch Unternehmen aus Innsbruck dabei: Bäckerei Therese Mölk, Brenner Basistunnel, Electro Terminal, Felder KG, Friedrich Deutsch Metallwerk, Fröschl, Kraftwerk Volders der Hall AG, ORF Tirol, RAGG, Recheis Teigwaren, Sistro Präzisionsmechanik, Tiroler Rohre GmbH.

Zum ersten Mal mit dabei ist die Haller Firma Sistro Präzisionsmechanik. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Herstellung von hochpräzisen Bauteilen vor allem für die Medizin- und Halbleitertechnik sowie für die Luftfahrtindustrie spezialisiert. Das Unternehmen hat aktuell 65 Mitarbeiter und bildet zehn Lehrlinge aus.

Spannende Einblicke in Unternehmen

Man werde den Besuchern erklären, wo Sistro-Produkte eingesetzt werden. So erfahre man unter anderem, was und wie Sistro zu einem Smartphone beitrage.

Unternehmen braucht qualifizierte Mitarbeiter

Sistro sei aus drei Gründen dabei, erklärte Geschäftsführer Robert Harandi. Es sei der Bevölkerung nicht genau bekannt, was sein Unternehmen mache. Außerdem würden Mitarbeiter gern ihren Familien und Freunden zeigen, woran sie arbeiten. Und da Sistro seit Jahren sehr stark wachse, brauche das Unternehmen gut qualifizierte Mitarbeiter.

Anmeldung erforderlich

Für den Besuch der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Da nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen zur Verfügung steht, werden die Teilnahme und die Tour zugelost. Der Zeitpunkt der Anmeldung spielt bei der Zuteilung somit keine Rolle.

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