A13: Großer Zuwachs bei Lkw-Transit

Der Transitverkehr durch Tirol hat einen neuen Rekordwert erreicht. Die Zahl der Lkw-Fahrten auf der Brennerautobahn (A13) stieg im Jahresvergleich auf knapp 2,42 Mio. Im Jahresvergleich bedeutete das einen Anstieg um 7,4 Prozent.

Die Transitspirale auf der Brenner-Strecke dreht sich immer schneller. Im Jahr 2017 stieg die Zahl der Transit-Lkws auf 2.255.555. Darunter fallen Fahrzeuge über 3,5 Tonnen mit vier oder mehr Achsen. Bis auf eine Ausnahme gab es Monat für Monat Zuwächse beim Schwerverkehr. Bis Ende November 2017 fuhren gleich viele Lkws über den Brenner wie im gesamten Jahr 2016. Für das ganze Jahr ergab das ein Plus von acht Prozent beim Brenner-Transit.

Im Vorjahr wurde ein erneuter Anstieg verzeichnet. Bis 30. Juni passierten 1,25 Millionen Transit-Lkws die Mautstelle Schönberg, das waren fast 13 Prozent mehr als im Vorjahr - mehr dazu in 150.000 mehr Lkws über den Brenner. Laut Zählungen der Hauptmautstelle Schönberg fuhren im ganzen Jahr 2.422.473 Lkws über die Brennerautobahn. Im Jahresvergleich bedeutete das einen Anstieg um 7,4 Prozent.

Maßnahmenpaket soll Lkw-Reduktion bringen

Die Tiroler Regierung setzt auf das Antitransit-Paket, das im Oktober-Landtag von allen Parteien mitgetragen wurde - mehr dazu in Landtag unterstützt Transit-Verschärfungen. Das beinhaltet eine Verschärfung der Nachtfahrverbote, das sektorale Lkw-Fahrverbot für bestimmte unverderbliche Waren soll auf weitere Güter ausgedehnt werden. Ebenso hofft die Politik auf die Einführung der einheitlichen Korridormaut zwischen München und Verona.

Stau auf der Europabrücke

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Lkw-Kolonnen wälzen sich auf der A13 über die Europabrücke

LH Günther Platter (ÖVP) betonte in „Tirol heute“ neuerlich, dass er darum kämpfe, dass der Transit-Verkehr reduziert werde. Die Belastungsgrenze für die Menschen und die Natur sei bei weitem überschritten. Er verwies auf die Maßnahmen, die die Landesregierung bereits setzte – etwa das Nachtfahrverbot.

Neuer LKW-Rekord über den Brenner

2018 wurden am Brenner mehr als 2,4 Millionen LKWs gezählt. Es handelt sich dabei um einen neuen Rekord. Der Transitverkehr ist weiterhin ein politisches Dauerthema.

Kilometerlange Staus durch Blockabfertigung

Weiterhin setzt das Land auf die Lkw-Blockabfertigungen, um so lange Staus auf der A12 und der A13 zu vermeiden. Am Montag gab es bereits die erste Blockabfertigung bei Kufstein-Nord. Sie endete um 11.00 Uhr, erklärte der Leiter der Verkehrsabteilung der Polizei, Markus Widmann. Dabei ließ die Polizei 250 Lkws pro Stunde durch - mehr dazu in Erste Blockabfertigung 2019 bei Kufstein. Auf bayerischer Seite reichte der Rückstau ca. 25 Kilometer bis in den Bereich des Inntaldreiecks.