Vorbereitung auf große Neuschneemengen

Das Land sieht sich gut vorbereitet auf die starken Schneefälle. Es bleibt vorerst weiter Lawinenwarnstufe vier aufrecht. Die Felbertauernstraße wurde Dienstagvormittag wieder für den Verkehr freigegeben.

"Wir haben die Lage weiterhin voll im Griff und sind auf alle Eventualitäten vorbereitet. Es stehen nach wie vor mehrere Hubschrauber zur Verfügung, einige Erkundungsflüge konnten schon abgearbeitet werden“, berichtet der Leiter der Landeswarnzentrale, Marcel Innerkofler, nach einer Einsatzbesprechung im Landhaus.

Lawinengefahr in Österreich

APA

Weiter Warnstufe vier

„Vom Gebiet Silvretta, Arlberg, Außerfern, Nordalpen bis zu den Kitzbüheler Alpen kann bis Donnerstagmorgen bis zu ein Meter Schnee fallen, und das gepaart mit stürmischem Wind. Wir werden dadurch weiterhin eine große Lawinengefahr, also die Stufe vier, zu verzeichnen haben", sagt Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst Tirol. Er rät weiter dringend vor Skitouren im Gelände ab.

Der Schneedeckenaufbau sei derzeit in Summe relativ stabil. „Daher ist es auch derzeit recht unwahrscheinlich, dass außergewöhnlich große Schneemassen in Bewegung geraten“, führte Nairz weiter aus.

Austausch von Informationen

Die Landeswarnzentrale steht seit Montag im Kontakt mit Bezirkshauptmannschaften, Lawinenkommissionen und Gemeinden. Ab Dienstagabend werden erneut große Neuschneemengen erwartet. Experten sprechen von einer „kritischen Situation“. Es geht darum Informationen vom Lawinenwarndienst und der ZAMG auszutauschen und im Fall des Falles entsprechende Maßnahmen zu setzen, erklärte der Leiter der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz, Herbert Walter. Zusätzlich hält man Kontakt mit der Polizei und dem Bundesheer.

Vorkehrungen für große Schneemengen

Die Landeswarnzentrale wird in der Nacht mit einer zusätzlichen Person besetzt. Darüberhinaus ist eine weitere Person in Rufbereitschaft. Es gehe darum für einen möglichen Ernstfall vorbereitet zu sein - mehr dazu in Tirol rüstet sich für „Katastrophensituation“.

Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) verwies darauf, dass die Situation jetzt nicht mit jener in Galtür vor 20 Jahren vergleichbar sei. Die Lage sei zwar angespannt. „Jetzt einen Vergleich mit Galtür im Jahr 1999 zu ziehen, wäre falsch“, so Platter.

Felbertauern vorerst wieder offen

Dienstagfrüh tagte die Lawinenkommission am Felbertauern. Dienstagvormittag um 9.00 Uhr wurde die Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Sie muss allerdings ab 18.30 Uhr wieder gesperrt werden.

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